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Hatoyama kündigt Wechsel in Japans Außenpolitik an

26. Oktober 2009

Japans neuer Premier Hatoyama will in den Beziehungen zu den USA ein neues Kapitel aufschlagen+++Die Ergebnisse des ASEAN-Gipfels im thailändischen Hua Hin+++Skandale erschüttern chinesische Nationalspiele in Jinan

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New Japanese Prime Minister Yukio Hatoyama speaks to the media during his first news conference at the prime minister's official residence in Tokyo, Japan, Wednesday, Sept. 16, 2009. Hatoyama says he wants to build a relationship of trust with President Barack Obama, but has no intention to back down on plans to push for a review of the U.S. military presence here. (AP Photo/Itsuo Inouye)
Yukio HatoyamaBild: AP

In seiner ersten Grundsatzrede als Regierungschef vor dem japanischen Parlament forderte Hatoyama am Montag eine "enge und gleichberechtigte Allianz zwischen Japan und den USA". Das bedeute, dass Japan in dieser Allianz "aktiv Aufgaben und konkrete Aktionen" für Frieden und Sicherheit in der Welt vorschlagen könne. Vor dem Japan-Besuch von US-Präsident Barack Obama in zweieinhalb Wochen kündigte er außerdem "ehrliche Diskussionen" über sensible Themen in den bilateralen Beziehungen an, etwa im Streit um den US-Militärstützpunkt auf Okinawa.

Projekt 'Asiatischer Staatenbund'

Geht es nach dem neuen japanischen Regierungs-Chef Yukio Hatoyama, dann wird es bereits 2015 in Asien einen der EU vergleichbaren Staatenbund geben. Das ist eines der Projekte, die auf dem Treffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN im thailändischen Badeort Hua Hin angestoßen wurden. Japans Regierungschef hatte in einem Interview mit der "Bangkok Times" ein solches Bündnis der zehn ASEAN-Staaten und ihrer Partner China, Japan, Südkorea, Indien, Australien und Neuseeland vorgeschlagen. Was außerdem diskutiert wurde auf dem am Wochenende zu Ende gegangenen ASEAN-Gipfel, darüber informiert unsere Korrespondentin Nicola Glass in Bangkok.

Chinesische Doping-Spiele in Jinan

Chinas neue Sprint-Königin Wang Jing steht bei den Nationalspielen in Jinan im Mittelpunkt eines Dopingskandals. Die Urinprobe der 100-m-Siegerin vom vergangenen Donnerstag wies unter anderem Spuren von Epitestosteron auf. Die Organisatoren erkannten Wang, die im Vorjahr bei den Olympischen Spielen in Peking zur 4x100m-Staffel der Gastgeber gehörte, aufgrund des positiven Testergebnisses ihren Titelgewinn ab und schlossen die 21-Jährige vom 200-m-Finale aus. Wang droht nun eine zweijährige Sperre. Der Eklat in der spektakulären Sprint-Disziplin ist der dritte Dopingfall bei den zur Zeit laufenden Nationalspielen.

Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann