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Harri Holkeri: Maximale Bemühungen für die Umsetzung des neuen Dezentralisierungskonzeptes des Europarats

28. April 2004
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Belgrad, 27.4.2004, BETA, serb.

Der UNMIK-Chef, Harri Holkeri, hat heute (27.4.) erklärt, dass sich die internationalen Kräfte in Kosovo maximal um die Umsetzung des neuen Dezentralisierungskonzepts, welches der Europarat vorbereitet, bemühen werden, und dass man mit dem Vorschlag der serbischen Regierung über die territoriale Autonomie für Serben sehr vorsichtig umgehen muss.

"Ich habe den Kosovo-Kantonisierungsplan des serbischen Premierministers Vojsilav Kostunica noch nicht gesehen, aber davon gehört. "Die Bevölkerung in Kosovo sieht den Vorschlag des Premiers Serbiens, Vojislav Kostunica, als eine Möglichkeit für die Spaltung eines Teils der Provinz, weshalb man sehr vorsichtig sein muss", sagte Holkeri gegenüber dem Fernsehsender in Jagodina "Palma Plus". Er betonte, dass Belgrad am Dialog mit Pristina teilnimmt und setzte sich für die Fortsetzung der Gespräche über technische und praktische Fragen ein.

"Die Polizei und die KFOR-Kräfte haben nach den Ereignissen (am 17.März – MD), die gegen die Demokratie in Kosovo gerichtet gewesen sind, 270 Menschen festgenommen und etwa 400 dem internationalen Staatsanwalt übergeben. Das ist ein Beweis, dass wir alles unternehmen, die Täter zu verurteilen, damit die Gewalt eingedämmt wird", so Holkeri.

Holkeri fügte hinzu, die internationalen Kräfte in Kosovo unterstützen weiterhin das multiethnische Konzept sowie die Fortsetzung des Dialogs als Bedingung zur Verständigung der Gemeinschaften in Kosovo. "Die Albaner und die Serben müssen sich versöhnen". (...)

Auf die Frage, wann die Status-Frage Kosovos endgültig gelöst wird, sagte Holkeri: "Kosovo ist heute ein Protektorat der Vereinten Nationen. Der UN-Sicherheitsrat entscheidet über die Zukunft der Provinz. Wir sind hier, um demokratische Institutionen aufzubauen". (fp)