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Kriminalität

Happy End für vermisstes Mädchen in Australien

3. November 2021

Die Ermittler sprechen von "unglaublicher Polizeiarbeit". Rund zweieinhalb Wochen nach seinem mysteriösen Verschwinden von einem Campingplatz hat die Polizei ein vierjähriges Mädchen wohlbehalten gefunden.

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Australien Cleo Smith nach der Befreiung durch die Polizei in Carnarvon
Vermisste Smith nach der Befreiung durch die Polizei in CarnarvonBild: Western Australia Police/AP Photo/picture alliance

Cleo wurde von der Polizei aus einem verschlossenen Haus in der Stadt Carnarvon befreit, wie der stellvertretende Kommissar, Col Blanch, sagte. Das Mädchen sei gesund und munter, sie sei mit ihren Eltern zusammengebracht worden. Ein Verdächtiger aus der Stadt sei in Gewahrsam genommen und befragt worden. Die Polizei habe das Haus am frühen Morgen aufgebrochen, sagte Blanch. "Dieses Ergebnis haben wir dank einer unglaublichen Polizeiarbeit erreicht."

Carnarvon liegt rund 75 Kilometer von dem Campingplatz entfernt, von dem das Mädchen verschwunden war. Die Familie stammt ebenfalls aus dem Ort. Die Regierung des Bundesstaates Westaustralien hatte eine Belohnung von einer Million australischer Dollar (rund 650.000 Euro) für Hinweise ausgesetzt, die zum Auffinden des Mädchens führen. Die Polizei gab damals an, dass es sich mutmaßlich um eine Entführung handle und Anlass bestehe, sich um die Sicherheit des Mädchens zu sorgen.

Verschwinden wie aus einem Horrorfilm

Die Vierjährige wurde seit dem 16. Oktober vermisst. Mit ihrer Mutter, deren Lebensgefährten und ihrer kleinen Schwester war sie auf einem Campingplatz an der Küste bei Macleod, rund 900 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Perth. Nach Aussage der Mutter bemerkten sie gegen sechs Uhr morgens, dass das blonde Mädchen mitsamt Schlafsack aus einem der beiden Räume des Familienzeltes verschwunden war. Dort habe ihre Tochter neben der kleinen Schwester geschlafen. Der Zelt-Reißverschluss sei bis zu einer Höhe geöffnet gewesen, die die Vierjährige selbst nicht hätte erreichen können. Seither fehlte von dem Kind jede Spur.

Mutter mit dem Foto des Mädchens und ihrem Lebensgefährten
Eine verzweifelte Mutter bittet um HilfeBild: AAP Image/REUTERS

Die Anteilnahme war riesig - nicht nur in Australien. Auf Instagram versuchten Menschen unter anderem aus Schottland, den USA und Deutschland, der Familie Mut zu machen. "Bitte gebt nicht auf! Unsere Daumen sind gedrückt, dass sie gesund gefunden wird. Alles Liebe aus Deutschland!", schrieb eine Nutzerin. Nun scheint die Geschichte doch ein glückliches Ende gefunden zu haben.

fab/fw (dpa, afp)