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Handelsdefizit Kroatiens liegt Ende April bei 2,25 Mrd. US-Dollar

3. Juni 2003
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Zagreb, 3.6.2003, HINA, kroatisch

Bis Ende April diesen Jahres hat Kroatien Waren im Wert von 1,88 Mrd. US-Dollar ausgeführt. Im gleichen Zeitraum stieg der Import an Gütern auf 4,23 Mrd. US-Dollar. Das Handelsdefizit Kroatiens beträgt demnach 2,25 Mrd. US-Dollar. Die Deckung des Importes durch den Export liegt nur bei 45,5 Prozent.

An der Spitze des kroatischen Außenhandels lag die verarbeitende Industrie. Ihr Handelsvolumen belief sich auf 1,75 US-Dollar. Hier ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 26,7 Prozent zu verzeichnen. Gleichzeitig stieg die Einfuhr dieser Güter um 38,6 Prozent auf 3,6 Mrd. US-Dollar.

In der verarbeitenden Industrie hat der Schiffbau mit 215,34 Mio. US-Dollar das meiste Geld durch den Export erwirtschaften können: ein Anstieg um 17,3 Prozent. Auch andere Bereiche der verarbeitenden Industrie wie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (35,2 Prozent), die Textilindustrie (30,8 Prozent) oder die Möbelindustrie (25,3 Prozent) konnten ein hohes Exportwachstum verzeichnen.

An Nahrungsmitteln, inklusive lebender Tiere, hat Kroatien Waren im Wert von 190,4 Mio. US-Dollar ins Ausland verkauft: 65,7 Prozent mehr als bis zum April vergangenen Jahres. Vornehmlich wurden Fischprodukte auf den Markt gebracht. Im letzten Jahr verzeichnete die Zuckerindustrie die besten Exportzahlen. Kroatien hat jedoch auch in diesem Bereich einen Zuwachs an Importgütern von 289,2 Mio. US-Dollar zu verzeichnen. Diese übersteigen die diesjährigen Einfuhrzahlen um 34,4 Prozent.

Wichtigste Wirtschaftspartner Kroatiens bleiben die EU-Länder. Diese importieren Waren im Wert von 1,03 Mio. US-Dollar und exportieren Waren im Wert von 2,3 Mio. US-Dollar (sic). Unter den EU-Ländern liegt Italien an der Spitze. Die Ausfuhr dorthin belief sich in den ersten vier Monaten diesen Jahres auf 491,2 Mio. US-Dollar (Wachstum von 25,7 Prozent). Es folgt Deutschland (Export 221,7 Mio. US-Dollar, Import 657,5 Mio. US-Dollar). Hier ist ein Zuwachs bei der Einfuhr deutscher Produkte von 38,8 Prozent zu verzeichnen. Drittgrößter Handelspartner ist Bosnien-Herzegowina mit einer Erweiterung des Exportgeschäfts nach Kroatien um 37,7 Prozent (254 Mio. US-Dollar) und einer Erhöhung des Imports um 24,2 Prozent auf 51,56 Mio. US-Dollar. (BZ)