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Handballer stürmen zum Turniersieg

5. Januar 2014

Mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel gewinnt die DHB-Auswahl das Vier-Nationen-Turnier im eigenen Land. Zum Abschluss feiern die deutschen Handballer einen deutlichen Sieg gegen Island.

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Der deutsche Handballspieler Carsten Lichtlein (l.) im Kampf um den Ball mit Sverre Jakobsson aus Island (Foto: Roland Weihrauch/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Handballer sind beim eigenen Vier-Nationen-Turnier zum Gesamtsieg gestürmt. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger bezwang zum Abschluss Island überraschend deutlich mit 32:24 (18:11) und beendete das Turnier nach der Niederlage gegen Österreich (28:29) und dem Sieg gegen Russland (35:26) mit 4:2 Punkten doch noch auf dem ersten Platz. Island und Österreich (beide ebenfalls 4:2) folgten punktgleich dahinter, Russland wurde nach drei Niederlagen Letzter.

Bester Werfer der teils wie entfesselt aufspielenden Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die für den Turniersieg gegen Island einen Erfolg mit mindestens fünf Toren Unterschied benötigt hatte, war Kai Häfner mit fünf Treffern. Heuberger wollte das Abschneiden allerdings nicht überbewerten. "Es ging mir mehr um die Entwicklung der Mannschaft mit Blick auf die schwere WM-Quali im Sommer. Es war wichtig, die Alternativen zu sehen", sagte der Bundestrainer.

Höhen und Tiefen

Dabei präsentierte sich sein Team fünf Monate vor den zukunftsweisenden WM-Play-offs wieder einmal als Wundertüte. Der enttäuschenden Vorstellung gegen Österreich folgten ganz starke Auftritte gegen Russland und Island. "Wir haben wieder die zwei Gesichter dieser Mannschaft gesehen", sagte Heuberger. Dynamisch und variantenreich im Angriff, konsequent und kompakt in der Abwehr - die DHB-Auswahl verzückte die Fans gegen die Russen in Krefeld und gegen Island in Oberhausen. Zum Turnierauftakt in Dortmund hatte sich der Weltmeister von 2007 bei der überraschenden Schlappe gegen Österreich noch ideenlos und träge präsentiert.

Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den WM-Play-offs im Juni. Dabei geht es um die Zukunft des deutschen Handballs und die von Heuberger. Noch ein Großereignis darf nach den Olympischen Spielen 2012 in London und der EM in Dänemark (ab 12. Januar) nicht verpasst werden.

ck/to (sid, dpa)