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Höfl-Riesch erneut auf dem Podium

Calle Kops (sid/dpa)12. Januar 2014

Skirennfahrerin Höfl-Riesch wird im einzigen Kombinations-Weltcup vor den Olympischen Winterspielen Dritte. Neureuther scheidet im Slalom aus. Loch führt deutsche Rodler zum Dreifachsieg. Der Wintersport im Überblick:

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Maria Höfl-Riesch springt über einen Hügel beim Rennen in Zauchensee (Foto: EPA/HANS KLAUS TECHT dpa Bildfunk)
Bild: picture-alliance/dpa

Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch ist bei der Super-Kombination beim Weltcup in Altenmarkt-Zauchensee in Österreich erneut aufs Podium gefahren. Einen Tag nach ihrem dritten Rang bei der Abfahrt belegte die Weltmeisterin und Olympiasiegerin im alpinen Zweikampf beim überraschenden ersten Weltcup-Sieg der Kanadierin Marie Michele-Gagnon wieder Platz drei. Zweite wurde Michaela Kirchgasser aus Österreich.

"Als ich im Ziel war, war ich enttäuscht. Ich habe gemerkt, dass es keine sehr gute Fahrt war, aber das hat sich ja Gott sei Dank noch relativiert. Ich bin überglücklich, dass ich noch auf dem Podest stehe", sagte Höfl-Riesch im ZDF. Die 29-Jährige übernahm mit ihrem 78. Podiumsplatz im Weltcup auch wieder die Führung in der Gesamtwertung von der Österreicherin Anna Fenninger, die Platz acht belegte.

Die Super-Kombi in Österreich war die einzige im Weltcup vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi (7. bis 23. Februar). Dort wird der Wettbewerb allerdings aus einer Abfahrt und einem Slalom-Lauf bestehen, in Zauchensee wurde zunächst ein Super-G gefahren.

Verletzte Stechert verpasst Olympia

Gina Stechert beim Start zu einem Weltcuprennen (Foto: Michel Cottin/Agence Zoom/Getty Images)
Gina Stechert wird nicht in Sotschi startenBild: Getty Images/Agence Zoom/Michel Cottin

Vier Wochen vor den Olympischen Winterspielen ist die Saison für Pechvogel Gina Stechert vorbei. Bei der Skirennfahrerin wurde nach ihrem Sturz bei der Weltcup-Abfahrt in Zauchensee ein Patellasehnenriss im linken Knie diagnostiziert. Nach der Operation am Sonntag (12.01.2014) prognostizierte Mannschaftsarzt Hermann Mayr sechs Monate Pause für die 26-Jährige. "Dass diese folgenschwere Verletzung vor den Olympischen Spielen passiert, ist sehr, sehr ärgerlich", sagte Stechert. Sie will sich nun auf die nächste Saison vorbereiten mit dem Höhepunkt Weltmeisterschaften in Vail.

Neureuther scheidet in Adelboden aus

Felix Neureuther hat seinen dritten Sieg im dritten Weltcuprennen der Woche verpasst. Nach dem denkwürdigen Riesenslalom-Sieg am Samstag schied der 29-Jährige in Adelboden im Slalom im zweiten Durchgang mit sehr guter Zwischenzeit nach einem Einfädler aus. Nach dem ersten Lauf war Neureuther Zweiter. Vergangenen Montag (06.01.2014) hatte der WM-Zweite den Torlauf in Bormio für sich entschieden. Das Rennen gewann Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich vor dem Schweden Andre Myhrer. Für Titelverteidiger Hirscher brachte sein 25. Podestplatz in einem Slalom-Weltcup auch die Führung im Gesamtweltcup. Fritz Dopfer kam in der Schweiz auf Rang 14.

Biathlon: Deutsche in der Verfolgung ohne Podest

Franziska Preuß beim Biathlon Weltcup in der Chiemgau Arena in Ruhpolding (Foto: Tobias Hase/dpa)
Franziska Preuß muss sich mit Platz vier begnügenBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding die Podestplätze verpasst. Im Verfolgungsrennen über 10 Kilometer wurde Franziska Preuß als Vierte beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV). Den Sieg sicherte sich wie schon im Einzel die tschechische Gesamtweltcup-Führende Gabriela Soukalova. "Ich freue mich jetzt total über den vierten Platz, ich bin happy", sagte Preuß nach dem besten Resultat ihrer Karriere. Franziska Hildebrand wurde 13., Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel landete im letzten Weltcuprennen ihrer Karriere auf deutschem Boden auf Platz 14. Damit bleiben die Frauen in dieser Saison weiterhin ohne Podestplatz in einem Einzelrennen.

Auch die deutschen Herren beendeten ihren Wettbewerb ohne Podestplatz in einem Einzelrennen. In der Verfolgung landete Simon Schempp auf dem elften Platz. Der 25-Jährige hatte im Ziel nach 12,5 Kilometern und einem Schießfehler 41,4 Sekunden Rückstand auf den erneut siegreichen Norweger Emil Hegle Svendsen. Platz zwei belegte der Slowene Jakov Fak vor dem Russen Jewgeni Garanitschew. Zweitbester Deutscher wurde Daniel Böhm auf Rang 23, Andreas Birnbacher wurde 24., Erik Lesser schaffte es auf Platz 29. Der ehemalige Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer musste sich mit Rang 38 zufrieden geben.

Kombination: Edelmann/Rießle gewinnen Teamsprint

Tino Edelmann (l.) und Fabian Riessle (r.) freuen nsich mit Kuhglocken in den Händen über den Sieg (Foto: EPA/PATRICK SEEGER)
Feierstimmung: Tino Edelmann (l.) und Fabian RiessleBild: picture-alliance/dpa

Die Kombinierer Tino Edelmann und Fabian Rießle haben den Teamsprint in Chaux-Neuve in Frankreich gewonnen. Ein starker Zielsprint von Rießle sicherte Platz eins vor den Norwegern Jörgen Graabak und Mikko Kokslien. Rang drei ging an Weltmeister Eric Frenzel und Johannes Rydzek. "Wir sind überglücklich, das war ein richtig spannendes Rennen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Rießle nutzte kurz vor dem Ziel einen Zusammenstoß von Dreifach-Weltmeister Jason Lamy Chappuis aus Frankreich und dem Norweger Magnus Moan für die entscheidende Attacke. "Fabian hat im richtigen Moment angegriffen und die richtige Seite gewählt", sagte Weinbuch. Der Teamsprint gehört in Sotschi nicht zum olympischen Programm, in Russland wird eine Staffel mit vier Startern pro Nation ausgetragen.

Skilanglauf: Deutsche Athleten laufen hinterher

Sebastian Eisenlauer und Josef Wenzl haben beim Skilanglauf-Weltcup im Nove Mesto in Tschechien eine Top-Platzierung verpasst. Die beiden Sprint-Spezialisten landeten im Klassik-Teamsprint auf dem sechsten Rang. Den Sieg holten sich die Russen Maxim Wylegschanin und Nikita Krijukow knapp vor zwei norwegischen Duos. Eine Enttäuschung gab es bei den Frauen: Die deutsche Sprint-Königin Denise Herrmann verpasste an der Seite von Hanna Kolb ebenso das Finale wie Sandra Ringwald und Lucia Anger. Rang eins ging an das norwegische Team Maiken Caspersen Falla und Ingvild Östberg vor einem finnischen und einem russischen Duo. Der Klassik-Teamsprint gehört auch in Sotschi zum olympischen Programm.

Skifliegen: Freund als Zwölfter bester DSV-Adler

Severin Freund hockt auf dem Boden beim Skisprung-Weltcup in Bad Mittendorf (Foto: EPA/ERWIN SCHERIAU)
Bester Deutscher: Severin Freund sieht nicht zufrieden ausBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Skispringer haben beim Skiflug-Weltcup am Kulm einmal mehr die vorderen Plätze verpasst. Eine Woche nach dem Ende der enttäuschenden Vierschanzentournee sorgte Severin Freund als Zwölfter für das beste deutsche Ergebnis. Den Sieg in Österreich holte sich der Slowene Peter Prevc vor dem Lokalmatadoren Gregor Schlierenzauer und dem Japaner Noriaki Kasai. Zweitbester Deutscher war Andreas Wellinger auf dem 19. Platz, Marinus Kraus folgte auf dem 20. Rang. Ebenfalls in die Punkte schaffte es Michael Neumayer auf dem 23. Rang, Andreas Wank schied dagegen als 31. bereits nach dem ersten Durchgang aus. Richard Freitag hatte nach der verpassten Qualifikation am Freitag die vorzeitige Heimreise angetreten und das Training in Oberstdorf vorgezogen.

Nach vier Podestplätzen in Serie ist Carina Vogt beim Skisprung-Weltcup der Damen in Sapporo erstmals wieder leer ausgegangen. 24 Stunden nach ihrem zweiten Rang stürzte die 21-Jährige am Sonntag im ersten Durchgang und musste sich am Ende mit dem 13. Platz begnügen. Den Sieg sicherte sich wie schon am Vortag Sara Takanashi. Die Weltcup-Spitzenreiterin aus Japan verwies die Französin Coline Mattel und Irina Awwakumowa aus Russland auf die Plätze. Beste deutsche Springerin war Katharina Althaus als Neunte, Ulrike Gräßler kam auf Rang zehn. In der Weltcup-Gesamtwertung ist Vogt mit 406 Punkten Dritte hinter Takanashi (660) und Awwakumowa (435).

Rodeln: Loch führt deutsche Starter zum Dreifachsieg

Angeführt von Olympiasieger Felix Loch haben die deutschen Rennrodler zum Abschluss des Heim-Weltcups in Oberhof einen Dreifachsieg gefeiert. Loch setzte sich dank Bahnrekorden in beiden Läufen vor seinen Teamkollegen Andi Langenhan und Julian von Schleinitz durch. Für Weltmeister Loch war es der vierten Sieg im Olympiawinter und der insgesamt 17. Sieg seiner Karriere im Weltcup. Langenhan sicherte sich mit dem zweiten Platz das Ticket für Sotschi. "Ich bin überglücklich", sagte der 29-Jährige. Routinier David Möller wurde Fünfter.

Bob: Arndt Dritter im Vierer

Maximilian Arndt, Marko Hübenbecker, Alexander Rödiger und Martin Putze beim Start mit ihrem Viererbob (Foto: EPA/ARNO BALZARINI)
Maximilian Arndt und seine Crew beim Start in St. MoritzBild: picture-alliance/dpa

Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt ist beim Weltcup in St. Moritz auf Rang drei gefahren. Nach zwei Läufen hatte er mit seiner Crew Marko Hübenbecker, Alexander Rödiger und Martin Putze 0,45 Sekunden Rückstand auf Überraschungssieger Oskars Melbardis aus Lettland. Zweiter wurde der Russe Alexander Subkow. "Schönes Wetter, dritter Platz - alles gut", sagte Arndt einigermaßen zufrieden: "Heute waren die anderen etwas schneller, wir wollen das schon nächste Woche wieder ändern." Thomas Florschütz kam auf Rang fünf. Francesco Friedrich, am Samstag noch Dritter im kleinen Schlitten, landete auf Rang elf.

Skeleton: Deutsche Starter erneut chancenlos

Deutschlands Skeleton-Piloten sind auch beim zweiten Weltcup-Rennen in St. Moritz hinterhergefahren. Alexander Kröckel landete als Bester des Trios auf Rang acht. Frank Rommel kam auf Platz 13. Damit warten die Deutschen im Olympia-Winter weiter auf den ersten Podestplatz. Zudem hat bislang kein Athlet die interne Olympia-Qualifikation geschafft. Den Sieg sicherte sich der Lette Martins Dukurs vor seinem Bruder Tomass. Dritter wurde der Kanadier John Fairbairn.

Eisschnelllauf: Pechstein verpasst Finale bei Mehrkampf-EM

Claudia Pechstein hat bei der Mehrkampf-EM der Eisschnellläufer in Hamar in Norwegen den Einzug in den finalen 5000-Meter-Lauf verpasst. Die fünfmalige Olympiasiegerin belegte über 1500 Meter nur den 15. Platz und schaffte es nach dem dritten von vier EM-Rennen nicht unter die besten Acht der Gesamtwertung. Die Langstreckenspezialistin landete nur auf dem elften Rang und hatte damit vor dem Start der olympischen Winterspiele nicht mehr die Möglichkeit, im "Winkingerschiff" von Hamar über 5000 Meter unter Wettkampfbedingungen zu testen.