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Lifestyle

Höfische Mode und ihr Einfluß auf Chanel und Dior: Eine Ausstellung in Versailles - euromaxx

Constanze Tress10. August 2011

Reif-Röcke, üppige Stickereien oder aufwendige Korsagen finden sich immer wieder in den Kollektionen großer internationaler Designer wieder. Dass sie keine Erfindung der Moderne sind, belegt nun die Ausstellung "Le 18ème au goût du jour" in Versailles bei Paris. Bis zum 9. Oktober 2011 dokumentiert sie den Einfluss des 18. Jahrhunderts auf die zeitgenössische Mode.

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Das 18. Jahrhundert war die letzte Epoche, in dem die oberen Stände der europäischen Gesellschaft einer speziellen Kleiderordnung unterlagen. Die Ausstellung setzt und vergleicht zahlreiche faszinierende Roben von damals und heute brillant in Szene. Auf Spiegelpodesten installiert, offenbart die Ausstellung die damalige Opulenz der Zeremonialkleidung, die in üppigen Roben mit Korsett, Reifrock, Volants und gepuderten Perücken ihren Ausdruck fand. Daneben sind zu sehen: Modelle von Designern wie Vivienne Westwood, Jean Paul Gaultier, Nicolas Ghesquière oder Karl Lagerfeld, die sich alle schon einmal von der Schönheit der historischen Kleider zu einer Kollektion inspirieren ließen. Wüsste man nicht, aus welcher Epoche jedes Kleid stammt, wären historische und zeitgenössische Modelle manchmal kaum zu unterscheiden. Und obwohl die Ausstellungsstücke heute wohl mehr Kunst als Kleid sind, so haben sie an Schönheit nicht verloren. Ganz im Gegenteil: Sie sind so bezaubernd, dass man am liebsten selbst in eines der Kleider schlüpfen würde.