Guinea-Bissau
28. Januar 2021Frauen dominieren hier das öffentliche und das Familienleben.
In der Volksgruppe der Bijagos in Guinea-Bissau suchen sich die Frauen ihre Männer aus und machen die Heiratsanträge, besitzen die Häuser, sind für die Kindererziehung verantwortlich, fungieren als Hohepriesterinnen bei animistischen Zeremonien, organisieren die Arbeit, hüten die Schlüssel zu den Reislagern, sind Familienoberhaupt und sichern die Nachkommenschaft.
Frauen genießen bei den Bijagos hohes Ansehen und sind für das Gleichgewicht zwischen der Welt der Lebenden und der Toten verantwortlich. Ein solches Matriarchat ist nicht nur gemessen am westlichen Lebensstil eine Besonderheit, sondern auch im Vergleich zum übrigen Afrika und zu fast allen anderen Zivilisationen der Welt. Auch wenn diese Kultur Jahrhunderte überdauert hat, setzt sich inzwischen doch der westliche Lebensstil durch. Die steigende Schulbesuchsrate könnte dazu beitragen, dass die Traditionen zerbröckeln. Ob sich die Bijago-Kultur halten kann, liegt in den Händen der kommenden Generationen.
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