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Lifestyle

GudrunGudrun: Strickmode von den Färöer Inseln - euromaxx.

Agata Tuzimek31. Oktober 2012

New York, Mailand, Paris - das sind normalerweise die Städte wo man sein muss, um in Sachen Mode dabei zu sein. Eine Erfolgsgeschichte ist hingegen das 2006 gegründete Stricklabel GudrunGudrun auf den Färöer Inseln.

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GudrunGudrun hat es in die wichtigsten Modezeitschriften wie Elle und Vogue geschafft. Seit der Label-Gründung vor fünf Jahren hat sich der Umsatz auf jährlich rund 1 Million verfünfzehnfacht. Besonders Kunden aus Japan und Italien schätzen die handgearbeiteten Stücke aus Färöer Wolle. Gestrickt werden jährlich nur 4000 Pullover. Verkaufen könnte das Label weitaus mehr, doch die Handarbeit ist zeitaufwendig und teuer. Die Entwürfe enstehen im Atelier in Thorshaven der Hauptstadt der Färöer, gleich neben dem einzigen GudrunGudrun Shop weltweit, dem bald ein Laden in Tokio folgen soll. Neben der Fischerei gibt es auf den Färöer Inseln nicht viele Arbeitsmöglichkeiten und so zieht es vor allem Frauen von hier fort. Auch Designerin Gudrun Ludvig. Sie machte eine Ausbildung bei einem dänischen Modelabel in Kopenhagen. Zurück in ihrer Heimat wurde sie auf die alte Färöer Stricktradition aufmerksam. Schafe galten einst als Gold der Inseln. Ihre Wolle hat einen besonders hohen Fettgehalt, das macht sie wasserfest - wichtig bei über 260 Regentagen im Jahr. Zudem ist die Wolle sehr robust, braucht kaum Pflege, wie andere Strickwolle. Aus der Wolle strickten die Färöerinnen Pullover für die Fischer, jede Familie hatte ihr eigenes Muster. Inspiriert von der alten Stricktradition entwickelte Gudrun Ludvig mit ihrer Geschäftspartnerin Grudrun Rogvadttir eine erste Kollektion: Mode aus Natur belassener Färöer Wolle und Leder. 2006 gründeten sie ihr Modelabel GudrunGudrun.