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Politik

Grüne unterstützen erneute Wahl Steinmeiers

4. Januar 2022

Eine zweite Amtszeit für das amtierende Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier ist so gut wie sicher: Die Grünen-Parteichefs und die Fraktionsspitze der Partei empfehlen ihren Wahlleuten, Steinmeier erneut zu wählen.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier dürfte eine zweite Amtszeit als Bundespräsident bekommen Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa/picture alliance

An diesem Mittwoch wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 66 Jahre alt. Einen Tag zuvor haben die Grünen eine erfreuliche Nachricht für den SPD-Politiker. Wie die Spitzen von Partei und Fraktion in Berlin mitteilten, geben die Grünen grünes Licht für seine Wiederwahl im Februar. Damit ist eine zweite Amtszeit für das Staatsoberhaupt so gut wie sicher. Die Sozialdemokraten begrüßen eine erneute Kandidatur des SPD-Politikers Steinmeier ohnehin, die FDP hat sich bereits ebenfalls für ihn ausgesprochen.

Steinmeier hat große Verdienste erworben

"Frank-Walter Steinmeier ist ein sehr guter und hoch angesehener Bundespräsident, der sich in seiner ersten Amtszeit große Verdienste um unser Land erworben hat", teilten die Parteichefs Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie die beiden Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann in einer gemeinsamen Erklärung mit.

"Insbesondere seiner starken Stimme für den demokratischen Zusammenhalt gebühren unser Respekt und unsere Unterstützung", hieß es weiter. "Wir sind überzeugt, dass er unserer Gesellschaft auf dem schwierigen Weg aus der Pandemie weiter Halt und Orientierung geben wird. Deshalb unterstützen wir seine Wiederwahl und empfehlen unseren Wahlleuten in der Bundesversammlung, Frank-Walter Steinmeier erneut zum Bundespräsidenten zu wählen."

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Neben den Grünen-Parteichefs (Archivbild) sprach sich auch die Grünen-Fraktionsspitze für Steinmeier ausBild: Christophe Gateau/dpa/picture alliance

SPD, Grüne und FDP zusammen werden 776 der 1472 Mitglieder in die Bundesversammlung am 13. Februar entsenden. Das sind 39 mehr als im ersten und zweiten Wahlgang benötigt werden. Die Bundesversammlung wird aus den 736 Abgeordneten des Bundestags und einer gleich großen Zahl von Menschen bestehen, die die 16 Landtage entsenden. 446 der insgesamt 1472 Mitglieder werden CDU und CSU stellen, 389 die SPD, 234 die Grünen, 152 die AfD, 153 die FDP, 71 die Linke, 18 die Freien Wähler und 2 der Südschleswigsche Wählerverband. Hinzu kommen 7 Fraktionslose aus dem Bundestag und aus den Landtagen.

Im dritten Wahlgang reicht einfache Mehrheit

Nach Artikel 54 des Grundgesetzes ist für die ersten beiden Wahlgänge die absolute Mehrheit nötig. Sollte dies nicht ausreichen, weil nicht alle Mitglieder der Bundesversammlung aus dem Regierungslager Steinmeier wählen, wäre ihm die Wiederwahl mit großer Wahrscheinlichkeit im dritten Wahlgang sicher, wenn die einfache Mehrheit reicht.

nob/kle (dpa, afp)