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Große Bodenoffensive gegen die Taliban in Pakistan

19. Oktober 2009

Viele Flüchtlinge durch die schweren Kämpfe der pakistanischen Armee in der Region Süd-Waziristan +++ AIDS - die vertuschte Krankheit in China +++ Am Rande: Literatur aus Taiwan auf der Frankfurter Buchmesse

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Pakistanische Flüchtlinge (Foto: AP)
Immer mehr Flüchtlinge verlassen Süd-WaziristanBild: AP

Tausende Flüchtlinge aus Süd-Waziristan

Mit einer großen Offensive versuchen die pakistanischen Regierungstruppen in der Region Süd-Waziristan seit Samstag (17.10.2009) der Islamisten-Gruppierungen Herr zu werden. Und was zunächst wie ein leichteres Spiel für die Streitkräfte aussah, stößt nun auf zunehmenden Widerstand der Moslem-Extremisten. Das berichten Bewohner und Flüchtlinge aus der Region - und es sind mittlerweile Tausende Menschen, die aus dem Bereich der Kampflinien fliehen. Ein Gespräch dazu mit Thomas Schwarz, von der Hilfsorganisation CARE.

AIDS - die tabuisierte Krankheit in China

In China werden Gesundheitsthemen ungern an die Öffentlichkeit gebracht - schon gar nicht an die Weltöffentlichkeit, das konnte man bei den Themen Milchpulverskandal und Vogelgrippe in den letzten Jahren feststellen. Darüber ließ die chinesische Regierung höchstens tröpfchenweise oder überhaupt keine Informationen nach außen dringen. Und so wird auch ein anderes Gesundheitsthema tabuisiert, was sich aber immer problematischer entwickelt. Wie in anderen Teilen der Welt auch, so ist AIDS mittlerweile im Reich der Mitte die Infektionskrankheit mit den meisten Todesopfern. Und während das chinesische Gesundheitsministerium von rund 270.000 infizierten Menschen im Lande spricht, gehen die Vereinten Nationen davon aus, dass ihre Zahl dreimal so hoch ist.

Taiwanesische Autoren auf der Buchmesse

China war das Gastland der Frankfurter Buchmesse - und was über die schwierige Situation der Schriftsteller in dem Land vor allem wegen Zensur und Gängelung von Seiten des Staates fast vergessen wurde, ist die taiwanesische Literatur. Die Insel Taiwan wird von Festlandschina weiter als abtrünnige Provinz angesehen, gegen die man von Peking aus gerne mal mit dem Säbel rasselt und die so genannte "Ein-China-Politik" verfolgt. So war das auch auf der Messe, wo an den Ständen des Gastlandes auch Bücher taiwanesischer Autoren ausgestellt waren, allerdings mit dem Aufdruck, dass man sich gegebenfalls von offzieller Seite von diesem Buch distanzieren werde, wenn der Autor unliebsame Sachen schreibe. Einige Autoren aus Taiwan waren aber auch persönlich auf der Messe anwesend.

Redaktion: Ralf Buchinger/Silke Ballweg