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Griechischer Generalstreik

Dirk Ulrich Kaufmann4. Februar 2016

Der Ölpreisverfall erfasst immer mehr Branchen +++ Deutsche Airlines leiden und klagen +++ Trotzt Daimler den widrigen Zeitläufen? +++ Gefahren für die Eurozonenwirtschaft +++ Generalstreik legt Griechenland lahm

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Der drastische Einbruch der Rohölpreise trifft nicht nur die Volkswirtschaften, die vom Export des Schwarzen Goldes leben: Auch die Unternehmen, die direkt oder mittelbar von Geschäft mit dem Öl leben, leiden. Banken müssen um Kredite fürchten, große Versicherer und Pensionsfonds beklagen die sinkenden Aktienkurse der Ölkonzerne, viele Zulieferer, auch aus Deutschland, spüren die Krise ebenfalls.

Eine Branche, der der niedrige Ölpreis keinen Grund zur Klage gibt, ist die Luftfahrt. Das heißt: eigentlich. Denn irgendwas ist ja immer. Die deutschen Airlines beklagen ein stotterndes Geschäft und zahlreiche Hemmnisse, die die Politik doch bitte aus dem Weg räumen soll.

Daimler klagt nicht - noch nicht. Nach zwei Jahren mit Rekordzahlen warnte Konzern-Chef Dieter Zetsche heute auf der Jahres-PK in Stuttgart, die Luft werde auch für Daimler in naher Zukunft dünner.

Warnungen wegen der Herausforderungen der nahen Zukunft waren heute auch aus Brüssel zu hören. Die EU-Kommission sieht die Wirtschaft in der Eurozone durch geopolitische Unsicherheiten gefährdet. Folgerichtig korrigierte die Kommission ihr letztes Herbstgutachten leicht nach unten.

In Griechenland muss die Regierung Tsipras noch Reformen umsetzen, um weiterhin aus europäischen Töpfen Geld zum Überleben zu bekommen. Das wohl größte Problem ist dabei die Rentenreform, gegen die sich im Land ein starker und mitunter sogar gewalttätiger Widerstand regt.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann