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Grenze zwischen Serbien und Montenegro und Mazedonien darf nicht geändert werden

20. September 2004
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Skopje, 20.9.2004, DNEVNIK, mazed.

Serbien und Montenegro ist gegen jegliche Änderung der Grenze zu Mazedonien einschließlich des Teils im Abschnitt zu Kosovo. Dies sagte gegenüber der Nachrichtenagentur "Tanjug" der Oberst Sava Stankovic, Leiter des Dienstes für Grenzfragen im Außenministerium der Staatengemeinschaft.

Er sagte, der (ehemalige) mazedonische Präsident Boris Trajkovski (bei einem Flugzeugabsturz am 26.2.2004 tödlich verunglückt – MD) und der Präsident des damaligen Jugoslawien, Vojislav Kostunica, hätten am 23.2.2001 eine bilaterale Vereinbarung über die gemeinsame Grenze unterzeichnet. Sie wurde auch von den Vereinten Nationen als eine endgültige Vereinbarung angenommen. Oberst Stankovic fügte hinzu, dass die Vereinbarung eine Klausel enthalte, die der Kommission für Grenzfragen erlaubt, minimale Korrekturen in einer Zone von 150 Meter auf beiden Seiten der Grenze vorzunehmen.

"Die Grenze wird im Rahmen der technischen Umsetzung der Vereinbarung soeben markiert, und beide Seiten zeigen dabei politische Interessen. Belgrad will mit seiner Anwesenheit und mit der Umsetzung der bilateralen Vereinbarung mit Mazedonien die Souveränität über Kosovo bestätigen. Skopje ist wegen der Sicherheit für eine baldige Markierung des mazedonischen Territoriums, weil die Grenze sowohl in Mazedonien als auch in Kosovo durch Gebiete mit albanischer Bevölkerung verläuft", so Stankovic.

Er bestätigte den Standpunkt von Serbien und Montenegro, dass die Kosovo-Regierung nicht für die Grenzziehung zuständig sei. Sie unternehme aber alles, sich als gleichberechtigtes Subjekt darzustellen, um die Zuständigkeit in dem Gebiet hervorzuheben. Die UN-Zivilverwaltung wolle sogar die Markierung der Grenze im Abschnitt zu Kosovo vor dem endgültigen Status der Provinz vollziehen", so Stankovic. (fp)