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Größte US-Bankenpleite des Jahres

15. August 2009

Die Colonial Bank mit Sitz Alamaba muss schließen. Es ist die bisher größte Bankenpleite des Jahres 2009 in den USA. Den Großteil der Einlagen übernimmt der Konkurrent BB&T. Auch drei andere Institute müssen schließen.

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Bild: picture-alliance/ dpa

In den Vereinigten Staaten sind erneut vier Banken pleite gegangen. Wie der Einlagensicherungsfonds FDIC am Freitag (14.08.2009) mitteilte, muss die Colonial Bank mit Sitz in Montgomery im Bundesstaat Alabama schließen. Ihre Einlagen gehen an den Konkurrenten BB&T (Branch Banking and Trust). Das sei die "kostengünstigste" Lösung gewesen, erklärte der FDIC.

Die US-Bankenaufsicht schloss noch drei weitere Banken: die Community Bank of Arizona, die Community Bank of Nevada und die Union Bank, National Association. Damit sind in diesem Jahr insgesamt 77 Geldinstitute infolge der Finanzkrise zusammengebrochen.

Gesicherte Einlagen

Die Pleite der Colonial Bank wird den Sicherungsfonds 2,8 Milliarden Dollar kosten. Die Bank hatte eine Bilanzsumme von 25 Milliarden Dollar. Ihr Zusammenbruch ist die größte Bankenpleite des Jahres 2009 in den Vereinigten Staaten. Die meisten Vermögenswerte im Wert von rund 22 Milliarden Dollar übernimmt der Konkurrent BB&T aus Winston-Salem in North Carolina. Die Einlagen der Colonial Bank sind den Angaben zufolge weiterhin vom Einlagensicherungsfonds versichert.

Die Colonial Bank hat 346 Filialen in den Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia, Nevada und Texas. Laut FDIC sollen sie als BB&T-Filialen umgehend wieder öffnen. Ihre Kunden würden automatisch Kunden von BB&T, hieß es. BB&T hatte bisher 1505 Filialen in elf Bundesstaaten und in Washington D.C. Durch die Übernahme entsteht die nach Einlagen achtgrößte Bank der USA. (det/se/afp/ap/dpa/rtr)