1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Google schwimmt im Geld - Microsoft macht Verlust

20. Juli 2012

Beim Internetkonzern Google brummt das Geschäft: Der Suchmaschinen-Betreiber steigerte den Gewinn im 2. Quartal auf 2,8 Milliarden Dollar. Microsoft macht hingegen erstmals in einem Quartal Verlust.

https://p.dw.com/p/15bie
Unter einer Lupe ist auf einem Computerbildschirm in Schwerin das Logo der Internetsuchmaschinen-Firma Google zu sehen (Foto;:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ursache des Microsoft-Verlusts war die bereits Anfang Juli angekündigte Abschreibung von 6,2 Milliarden Euro auf den 2007 gekauften Online-Werbespezialisten Aquantive, der sich als unternehmerisches Fiasko entpuppt hat. Durch die Abschreibung geriet der Software-Riese mit 492 Millionen Dollar in die roten Zahlen.

Umsatz auf neuem Rekordniveau

Der Microsoft-Umsatz legte in dem Ende Juni beendeten zweiten Quartal 2012, mit dem zugleich das Geschäftsjahr des Unternehmens zu Ende gegangen ist, um 3,9 Prozent auf 18,06 Milliarden Dollar zu. Es sei ein Rekordwert, teilte Konzernchef Steve Ballmer mit. Im gesamten Jahr stieg der Umsatz um 5,4 Prozent auf die Bestmarke von 73,7 Milliarden Dollar. Der Jahresgewinn fiel jedoch um gut ein Viertel auf 16,98 Milliarden Dollar.

Werbung brinmgt Geld

Sorgen um sinkende Gewinne muss sich Google, der unangefochtene Marktführer bei Internet-Suchmaschinen, nicht machen. Im Gegenteil: Im zweiten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 2,8 Milliarden Dollar und damit elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Geld kommt hauptsächlich durch die sprudelnden Einnahmen bei den bezahlten Suchtreffern herein. Ein zweites großes Standbein sind mittlerweile grafische Werbeanzeigen.

Der Google-Umsatz kletterte auf 12,21 Milliarden Dollar, angetrieben vom Handy-Hersteller Motorola. Google hatte Mitte Mai die 12,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Motorola abgeschlossen. Seitdem fließen die Zahlen des Zukaufs in die Bilanz ein. Der Handy-Hersteller schreibt angesichts hoher Investitionen in neue Smartphones und angesichts der starken Konkurrenz anhaltende Verluste. Ohne Motorola wäre der Quartalgewinn von Google also noch besser ausgefallen.

wl/qu (rtr, dpa, afp)