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Good morning, America

21. Januar 2009

Dass Chinas Zensur die Live-Übertragung von Obamas Antrittsrede hastig unterbrach, als dieser vom Sieg früherer Generationen über den Kommunismus sprach, dürften die meisten Chinesen gar nicht mitbekommen haben.

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Bei "Kommunismus" wurde auf die Moderatorin zurückgeschaltetBild: CCTV

Denn in Peking war es finstere Nacht, als der neue amerikanische Präsident vereidigt wurde. Seiner Popularität in China tut das aber keinen Abbruch. Und so hat vielen gefallen, was sie morgens in den Nachrichten aus seiner Rede hören konnten. Auch wenn sie mit manchem nicht einverstanden waren.

Ein Feiertag für die Tibeter?

China Tibet Soldaten in Lhasa
Chinesische Sicherheitstruppen in LhasaBild: AP

Wenn Regierungen ihren Bürgern neue Feiertage schenken, wird das normalerweise dankbar aufgenommen. Doch das tibetische Volk wird wohl eher verhalten reagieren, wenn nach dem Willen der chinesischen Regierung Ende März ein neuer Feiertag im Kalender auftaucht. Ausgerechnet den 50. Jahrestag der "Befreiung tibetischer Leibeigener" will China nun begehen. Am 28. März 1959 hatte Peking die tibetische Autonomieregierung aufgelöst, nachdem deren Vorsitzender, der Dalai Lama, nach Indien geflüchtet war.

Gefesselt auf offener See?

Birma Flüchtling in Kuala Lumpur Malaysia
Rohingya-Flüchtling in Kuala LumpurBild: AP

Thailands Marine wird vorgeworfen, Flüchtlinge aus Birma gefesselt auf dem Meer ausgesetzt zu haben. Die Angehörigen der muslimischen Rohingya-Minderheit waren offenbar auf dem Weg nach Malaysia, wo sie auf die Hilfe der ebenfalls muslimischen Bevölkerung hofften. Die Rohingya werden in Birma nicht als Minderheit anerkannt und sind meist staatenlos. "Die thailändische Regierung muss diese Vorwürfe sehr ernst nehmen.", erklärt unsere Korrespondentin Nicola Glass am Telefon.

Redaktion: Esther Broders / Mathias Bölinger