1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

74.000 Arbeitslose weniger

27. April 2018

Die gute Konjunktur in Deutschland bringt immer mehr Menschen in Lohn und Brot. Die Arbeitslosenquote im April war so tief wie noch nie in den Jahren nach der Wiedervereinigung. Ist der Zenit erreicht?

https://p.dw.com/p/2wlpV
Arbeiter mit Presslufthammer, Abrissarbeiten, Workers with air hammer...
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online/Falkenstein

"Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzt sich fort" - mit den schlichten Worten verkündet der Chef der Bundesagentur für Arbeit Detlef  Scheele einen weiteren Rekord: Die Arbeitslosenquote im April ist um weitere 0,2 Punkte gesunken auf 5,3 Prozent. In Deutschland gab es demnach noch 2,38 Millionen Arbeitslose, 74.000 weniger als im Vormonat.

Im April fahren vor allem Bauunternehmen wieder ihre Belegschaften hoch, um die während der Wintermonate oft ruhenden Arbeiten auf Baustellen wieder aufzunehmen. Auch Gärtnereien, Gartenbaufirmen, Landwirte und die Gastronomie stellen mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit verstärkt Mitarbeiter ein. Allerdings liefen die Geschäfte auch in diesem Winter schon besser als sonst; Arbeitsagentur-Chef Scheele nannte die Entwicklung im April denn auch "etwas schwächer als in den extrem guten Wintermonaten".

Geringere Dynamik

Für die kommenden Monate rechnen Ökonomen mit einer etwas geringeren Dynamik auf dem Arbeitsmarkt. Dabei verweisen die Konjunkturexperten unter anderem auf die zunehmende Verunsicherung in vielen Unternehmen angesichts der weltweit wachsenden Risiken, wie den Handelskonflikt mit den USA.

Einen ersten Hinweis darauf lieferten am Donnerstag auch jüngste Daten der Bundesagentur zur Lage bei den offenen Stellen: Die Nachfrage nach Arbeitskräften stagniere inzwischen - allerdings auf ausgesprochen hohem Niveau, berichtete die Bundesbehörde.  Denn trotz der "Abflachung" sei die Arbeitskräftenachfrage weiter groß, versicherte die Bundesagentur.

ar/hb (rtr, dpa)