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Globale Arbeitslosigkeit stark angestiegen

Schmeller, Johanna20. Januar 2014

Das weltweite Wirtschaftswachstum reicht nicht aus, um genügend Arbeitsplätze zu schaffen. Die Finanzkrise hält die Welt noch immer fest im Griff. Eine Bevölkerungsgruppe ist besonders betroffen.

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Bild: picture-alliance/dpa

Fast 202 Millionen Menschen waren im Jahr 2013 weltweit ohne Job - zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Montag in Genf vorstellte.

Insgesamt gibt es fünf Millionen mehr Beschäftigungslose als noch im Jahr zuvor. Die gobale Arbeitslosenrate liege damit durchschnittlich bei sechs Prozent, so die ILO. Besonders bei den Jugendlichen hat sich die Lage zugespitzt, mit über 13 Prozent Arbeitslosenquote weltweit: 74,5 Millionen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren haben somit keine Stelle - eine Million mehr als 2012.

Als Grund geben die ILO-Experten an, dass die Finanzkrise vielerorts noch nicht überwunden sei und die globale Nachfrage zu schleppend anziehe. Auch gebe es zu wenig Beschäftigungsmöglichkeiten und Jobprogramme. Besonders in den Entwicklungsländern sei die Lage dramatisch.

Erneute Steigerung zu erwarten

ILO-Generaldirektor Guy Ryder mahnte zum "politischen Umdenken". Es seien stärkere Anstrengungen nötig, "um die Schaffung von Arbeitsplätzen zu beschleunigen und um Unternehmen zu unterstützen, die Arbeitsplätze schaffen", so Ryder weiter. Andernfalls könnte sich die Arbeitslosigkeit nach ILO-Schätzungen in den kommenden fünf Jahren noch einmal mehr als verdoppeln.

Wirtschaftskrise ist Jobkiller

Bereits jetzt leben knapp 840 Millionen Menschen von weniger als 1,50 Euro pro Jahr.

js/mk (dpa/rtr)