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Geschäftsklima hellt sich weiter auf

24. September 2013

Die künftige Bundesregierung kann mit konjunkturellem Rückenwind starten: Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im September den fünften Monat in Folge verbessert.

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Bau eines Windkraft-Getriebes bei Betrieb in Sachsen (Foto: imago/Rainer Weisflog)
Bild: imago/Rainer Weisflog

Der Ifo-Geschäftsklimaindex - das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer - kletterte im September auf 107,7 Punkte von 107,6 Zählern im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. Die vom Institut befragten Manager schätzten ihre Geschäftslage zwar schlechter ein, bewerteten die Aussichten für die kommenden sechs Monate aber etwas besser als zuletzt.

"Die deutsche Konjunktur fährt auf Erholungskurs, die Geschäftserwartungen der Unternehmen hellen sich weiter auf", sagte Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KFW-Bank in einer ersten Reaktion. Europa als Deutschlands wichtigster Exportmarkt sei nach einer sehr langen Durststrecke endlich auf dem Weg der Stabilisierung. Davon profitiere Deutschland.

Zuversicht bei Konjunkturexperten

Nachhaltiger Aufwärtstrend

Das eigentlich Erfreuliche sei jedoch, dass die besseren deutschen Stimmungsindikatoren in ein insgesamt freundliches internationales Umfeld eingebettet seien, sagte Thomas Gitzel von der VP Bank. "In diesem Zusammenhang sind die verbesserten Aussichten für die angeschlagenen Länder der Eurozone zu nennen, der Erholungskurs der US-Wirtschaft und die konjunkturelle Aufhellung in China", so der Ökonom. Dies lasse darauf schließen, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung mit dem Zusatz 'nachhaltig' versehen werden könne.

Das Bruttoinlandsprodukt war im zweiten Quartal mit 0,7 Prozent so stark gewachsen wie seit einem Jahr nicht mehr - auch weil die im ebenso langen wie strengen Winter liegengebliebenen Arbeiten nachgeholt wurden. Für das zu Ende gehende dritte Quartal rechnen viele Analysten mit einem Plus von etwa 0,4 Prozent.

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft. Er wird monatlich aus der Befragung von rund 7000 Unternehmen aus Industrie, Bauwirtschaft, Einzel- und Großhandel ermittelt.

ul/kle (rtr, dpa)