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Gerechtigkeit für Kambodscha

Redaktion: Esther Broders / Mathias Bölinger17. Februar 2009

In Phnom Penh hat das Tribunal, das sich mit den Verbrechen der Roten Khmer beschäftigt, seine Arbeit aufgenommen. Angeklagt ist "Genosse Duch", der ehemalige Leiter des Foltergefängnisses Tuol Sleng.

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Die Schädel der Opfer erinnern an die GreueltatenBild: AP
Kaing Guek Eav Rote Khmer Prozess
"Genosse Duch" (r.) am ersten ProzestagBild: AP

Drei Jahre, acht Monate und zwanzig Tage dauerte der Herrschaft der maoistischen Roten Khmer. Als 1979 vietnamesische Truppen in Kambodscha einmarschierten, um den Terror zu beenden, war fast ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung umgekommen. Dreißig Jahre sind seitdem vergangen. Der damalige Anführer Pol Pot ist längst tot. Doch einige der Schergen des Regimes müssen nach langem Tauziehen um das Tribunal nun doch noch die Verantwortung für ihre Taten übernehmen. Dennoch gibt es einige Probleme. Wir berichten über die Hintergründe und ordnen die Ereignisse ein. "Das Ende absoluter Straffreiheit ist wichtiger als perfekte Gerichtsverfahren", meint Moritz Kleine-Brockhoff in seinem Kommentar.

Scharia im Swat-Tal

Karte Taliban
Das Swat-Tal in der Nordwest-ProvinzBild: Faridullah Khan

Zum ersten Mal hat die pakistanische Regierung der Einführung der Scharia in einem Teil des Staatsgebietes zugestimmt. Im aufständischen Swat-Tal hat sie ein Abkommen mit den Aufständischen geschlossen, das die Einführung des islamischen Rechts in dem Gebiet vorsieht. "Es ist natürlich ein Zeichen für die Taliban, dass man mit militärischem Druck auch politische Erfolge erreichen kann", meint Thomas Bärthlein, DW-Südasienexperte im Gespräch mit dem Fokus Asien.