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Georgische Übergangsführung bittet Aserbaidschan um Unterstützung bei den Wahlen am 4. Januar

29. Dezember 2003

Staatsminister Surab Schwania in Baku

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Baku, 28.12.2003, ANS TV, aserb.

Die georgische Führung hat Baku um Unterstützung bei den bevorstehenden Wahlen im Lande gebeten, sagte Georgiens Außenminister Tedo Dschaparidse unserer Nachrichtenagentur. Die Stimmen der Aseris seien für Tbilissi von besonderer Bedeutung.

Gestern Abend hat eine offizielle georgische Delegation unter Leitung von Staatsminister Surab Schwania Baku verlassen. Tedo Dschaparidse blieb jedoch in Baku, um weitere Gespräche zu führen.

(Korrespondentin Samina Alijewa) Die georgische Delegation sei mit den Gesprächen mit Aserbaidschans Führung zufrieden, erklärte Staatsminister Surab Schwania vor seinem Rückflug nach Georgien vor Reportern. Das Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Alijew, bezeichnete er als historisch. Es habe noch einmal gezeigt, dass Aserbaidschan Georgiens sehr enger Verbündeter sei. Gesprochen worden sei hauptsächlich über bilaterale Beziehungen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Lage im Südkaukasus und den Bau der Pipeline Baku-Tbilissi-Ceyhan.

(Schwania auf dem Flughafen vor Reportern, in Russisch) Die Gespräche fanden in einer Atmosphäre des gegenseitigen Verstehens statt. Wir haben noch einmal bekräftigt, dass beide Seiten keine Mühe scheuen sollten, um das Tempo des Baus der Pipeline Baku-Tbilissi-Ceyhan beizubehalten und die Bauzeit voll einzuhalten.

(Korrespondentin) Schwania sagte, Aserbaidschan habe sich einverstanden erklärt, Strom nach Georgien zu liefern. Außenminister Tedo Dschaparidse erklärte, es sei auch um Fragen gegangen, die in der aserbaidschanischen und georgischen Öffentlichkeit Besorgnis weckten. Besondere Aufmerksamkeit sei der Rolle gewidmet worden, welche die in Georgien lebenden Aseris bei den Präsidentschaftswahlen spielen werden.

(Dschaparidse, auf dem Flughafen vor Reportern, in Russisch) Für uns ist es von besonderer Bedeutung, für wen die in Georgien lebenden Aseris stimmen werden. Daher war dies Thema bei allen Gesprächen. Die neue georgische Führung wird versuchen, sicherzustellen, dass die Rechte der Bürger des Landes gewährleistet sind und ihre Probleme zu lösen.

(Korrespondentin) Baku hat den Gästen jedoch nicht die Stimmen der georgischen Aseris versprochen. Wie Dschaparidse sagte, betrachtet die aserbaidschanische Führung dieses Thema als innere Angelegenheit Georgiens. (TS)