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Gelungene Generalprobe für Sprint-Asse

Olivia Gerstenberger (sid, dpa)2. Februar 2014

Denise Herrmann und Josef Wenzl wecken bei der Olympia-Generalprobe der Skilangläufer mit Podestplätzen Medaillen-Hoffnungen. Skispringer Severin Freund wird Zweiter. Rennläuferin Maria Höfl-Riesch enttäuscht.

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Denise Herrmann
Bild: picture-alliance/dpa

Denise Herrmann hat den Sieg nur knapp verpasst: Im Sprint-Finale des Langlauf-Weltcups im italienischen Toblach musste sie sich nur der Norwegerin Marit Björgen beugen. Damit gelang ihr die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar). Im achten Sprint des Winters landete Herrmann zum sechsten Mal auf dem Podest. "Ich bin am Start nicht so gut weggekommen. Aber ich bin ruhig geblieben, und das ist ganz gut aufgegangen", sagte Herrmann, die zudem ihre Führung im Sprint-Gesamtweltcup ausbaute. Dritte wurde die Norwegerin Ingvild Östberg. Auch Sandra Ringwald zeigte sich gut in Form und scheiterte erst im Halbfinale. Für Hanna Kolb, Lucia Anger und Junioren-Weltmeisterin Elisabeth Schicho war bereits im Viertelfinale Endstation.

Bei den Herren holte sich Josef Wenzl Platz drei. Er kam hinter den Norwegern Ola Vigen Hattestad und Eirik Brandsdal ins Ziel. Wenzl übernahm damit die Führung im Sprint-Gesamtweltcup. Pech hatte Sebastian Eisenlauer. Der zweite deutsche Starter verlor in der Qualifikation den Teller an seinem Stock und schied auf Platz 75 vorzeitig aus.

Ein Freund der zweiten Plätze

Skispringer Severin Freund hat die Olympia-Generalprobe mit Bravour bestanden. Der 25-Jährige landete beim Heim-Weltcup in Willingen wie schon am Samstag auf dem zweiten Platz. Der Sieg im letzten Springen vor der Reise nach Sotschi ging an Weltmeister Kamil Stoch aus Polen. Dritter wurde der Slowene Peter Prevc. Gut in Form zeigte sich auch Andreas Wellinger auf Platz zehn.

"Zweimal an so einem Wochenende auf dem Podest, das ist schon sehr sehr cool", sagte Freund: "Jetzt wollen wir auch in Sotschi etwas holen. Es gibt nie die Garantie, aber versuchen werden wir es." Die übrigen deutschen Olympia-Fahrer zeigten noch Luft nach oben. Richard Freitag, Andreas Wank und Marinus Kraus blieben auf den Plätzen 21, 23 und 26 hinter den Erwartungen zurück.

Carina Vogt belegte im Skisprung-Weltcup der Frauen im österreichischen Hinzenbach den fünften Rang. Den Sieg holte die erneut überragende Japanerin Sara Takanashi, die durch ihren zehnten Erfolg im 13. Weltcup-Springen den Vorsprung in der Gesamtwertung auf die zweitplatzierte Vogt ausbaute und ihre Favoritenrolle für die Goldmedaille in Sotschi eindrucksvoll untermauerte.

Nur Rang 23 für Höfl-Riesch

Ski World Cup 2014 - Maria Hoefl-Riesch
Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch musste dieses Mal anderen das Podest überlassenBild: picture-alliance/dpa

Einen Rückschlag musste Ski-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch bei ihrer Sotschi-Generalprobe hinnehmen: Acht Tage vor ihrem ersten Start bei den Winterspielen belegte die deutsche Medaillenhoffnung einen für sie enttäuschenden 23. Platz. Beim Slalom am Sonntag in Kranjska Gora war Christina Geiger als 15. die beste deutsche Skirennfahrerin. Bei Schneefall und schwierigen Pistenverhältnissen feierte die Schwedin Frida Hansdotter ihren ersten Weltcup-Sieg. Zweite wurde Marlies Schild aus Österreich vor ihrer jüngeren Schwester Bernadette. Auch Weltmeisterin und Gold-Favoritin Mikaela Shiffrin aus den USA enttäuschte als Siebte. Barbara Wirth belegte Rang 18, Susanne Riesch und Lena Dürr kamen auf die Plätze 20 und 22. "Das war sehr unangenehm zu fahren", sagte Höfl-Riesch schon nach Platz neun im ersten Durchgang - und wurde dann im Finale noch einmal so richtig auf der Piste durchgerüttelt. Nach nunmehr 24 Weltcup-Rennen bleibt Höfl-Riesch trotzdem an der Spitze im Gesamtklassement.

Sein zweitbestes Saison-Ergebnis im Riesenslalom fuhr dagegen Skirennfahrer Fritz Dopfer ein: Der 26-Jährige wurde beim Weltcup in St. Moritz als bester Deutscher Achter. Bei schwierigen Sichtverhältnissen landete Stefan Luitz auf Position 15. Dominik Schwaiger holte als 21. seine ersten Weltcup-Punkte. Den Sieg beim Sotschi-Härtetest holte sich unangefochten US-Ski-Star Ted Ligety. Er gewann vor Marcel Hirscher aus Österreich und Alexis Pinturault aus Frankreich. Felix Neureuther hatte seinen Start wenige Tage vor Beginn der Winterspiele wegen Rückenproblemen abgesagt.