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Gefällt mir bedingt: Facebook-Zensur für China

Hilke Fischer
28. November 2016

Wird es in China bald ein "Facebook light" geben? +++ Funktionieren Schuldscheine als Bargeldersatz in Simbabwe? +++ Wie reagieren die Börsen auf den französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Fillon?

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Seit Sonntag steht fest: Der Präsidentschaftskandidat der französischen Konservativen heiß Francois Fillon. Wirtschaftlich steht er für einen radikalen neoliberalen Reformkurs: Fillon will die Wochenarbeitszeit verlängern, er will den Beamtenapparat verkleinern und er will die Staatsausgaben senken. Wie kommen diese Pläne an der Börse an?

Notfallplan für Clearinghäuser

Wenn Blasen platzen, wenn Banken auf einmal ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können, dann hat man die perfekten Zutaten für eine Finanzkrise. Um solche Situationen, wie wir sie zum Beispiel im Jahr 2008 hatten, zu verhindern, gibt es sogenannte Clearinghäuser. Diese Institutionen sollen sicherstellen, dass Transaktionen wie Aktienkäufe zwischen Banken nicht schiefgehen, weil einer der Beteiligten seine Rechnung nicht bezahlen kann. Doch was, wenn die Clearinghäuser selbst in Schieflage geraten? Für diesen Fall hat die Kommission nun einen Notfallplan vorgeschlagen.

"Facebook light" für China

Rund 1,4 Milliarden Menschen leben in China, mehr als die Hälfte von ihnen ist online - ein riesiger Markt. Für viele westliche Internetfirmen heißt es allerdings: Zutritt verboten. Zu groß ist die Angst der Machthaber, dass sich über soziale Netzwerke wie Facebook unliebsame Informationen verbreiten. Nun arbeitet der US-Konzern angeblich an einer Art "Facebook light", an einer zensurfähigen Variante des Netzwerks.

Schuldscheine für Simbabwe

15 Jahre ist es her, dass Simbabwes Präsident Robert Mugabe damit begann, weiße Farmer zu enteignen. Die landwirtschaftliche Produktion brach daraufhin dramatisch ein und zog andere Bereiche mit sich in den Abwärtsstrudel. Die Wirtschaftsleistung des Landes hat sich seitdem halbiert und eine Hyperinflation zwang Mugabe dazu, sich von der eigenen Währung zu verabschieden und den US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel einzuführen. Durch die aktuelle extreme Dürre sind die Export-Einnahmen noch weiter zurückgegangen - Simbabwe geht das Bargeld aus. Deswegen hat das Land nun damit begonnen, Schuldscheine auszugeben.

 

Redakteur am Mikrofon: Hilke Fischer

Technik: Max Zimmer