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Für keine Handvoll Dollar

12. August 2010

Iran will Geschäfte mit Dollar und Euro verbieten +++ UN-Tribunal fordert Beweise von Hisbollah +++ Welthöchster Uhrturm in Mekka eröffnet

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Mohammad Reza Rahimi, iranischer Vize-Präsident und Mahmoud Ahmadinedschad, iranischer Präsident (Foto: AP)
Keine Geschäfte mit "schmutzigen Währungen": Präsident Ahmadinedschad (li.) mit Vize RahimiBild: Irna

Der Streit um das iranische Atomprogramm geht in die nächste Runde: Im Juni hatte der Westen verschärfte Sanktionen gegen Iran verhängt, jetzt kommt offenbar die Antwort aus Teheran. Die iranische Führung hat angekündigt, sie wolle von nun an die Finger von Euro und Dollar lassen, denn die beiden Währungen seien "schmutzig". Geschäfte sollen nur noch in den Währungen verbündeter Länder verrechnet werden, das sagte Irans Vizepräsident Rahimi. Was bedeutet das – wirtschaftlich und politisch? Fragen an Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

UN-Tribunal fordert Beweise von Hisbollah

Mehr als fünf Jahre ist es her, dass der libanesische Ministerpräsident Rafik Hariri einer Autobombe zum Opfer fiel. Die Folge war ein politisches Erdbeben in der Region, es drohte ein neuer Bürgerkrieg im Libanon. Bis heute sind die Urheber des Attenats unbekannt. Syrien und die libanesischen Konfliktparteien schieben sich die Schuld gegenseitig zu. Nun war mal wieder die radikal-islamische Hisbollah an der Reihe. Ihr Chef Nasrallah macht Israel für den Mord verantwortlich, Beweise blieb er allerdings schuldig. Jetzt hat sich das UN-Sondertribunal für Libanon eingeschaltet.

Der "Mecca Royal Clock Tower"

Der Ramadan hat begonnen. Eine Milliarde Muslime sind bis zum 8. Septmeber aufgefordert, zur Ehre Gottes zwischen Sonnenauf- und untergang auf körperliche Genüsse zu verzichten. Zeit spielt da eine große Rolle. Kein Zufall also, dass pünktlich zum Beginn des diesjährigen Fastenmonats in Mekka ein muslimischer Weltzeitmesser in Betrieb genommen wurde: 601 Meter ist er hoch, der "Mecca Royal Clock Tower", seine Uhren sind sieben Mal so groß wie die von Big Ben in London. Da kann die Uhrzeit ablesen, wer 30 Kilometer von Mekka entfernt auf die Zeiger schaut.

Redaktion: Sven Töniges / Thomas Latschan