WM-Regelwerk
9. Juni 201032 Mannschaften treten in der Vorrunde in acht Vierergruppen gegeneinander an. Die beiden Gruppenersten erreichen das Achtelfinale. Sollten mehrere Teams nach den Vorrundenspielen in einer Gruppe nach Punkten gleichauf liegen wird wie folgt verfahren: Zunächst zählt die Tordifferenz, dann die Anzahl der erzielten Tore. Wird dabei immer noch kein Unterschied festgestellt kommt der direkte Vergleich zum Tragen, dann die Tordifferenz aus dem direkten Vergleich und zu guter Letzt könnte sogar das Losverfahren über das Erreichen des Achtelfinales entscheiden.
Die Gruppensieger treffen in der ersten K.O.-Runde auf einen Gruppenzweiten und umgekehrt. Die Mannschaften aus Gruppe A, B, C und D bleiben bis zum Halbfinale unter sich, genauso die Teams aus den Gruppen E, F, G oder H. So ist es zum Beispiel erst im Halbfinale möglich, dass die deutsche Nationalelf auf Gegner wie Weltmeister Italien oder Europameister Spanien trifft.
Elfmeter-Krimi statt Golden Goal-Lotterie
In der K.O.-Runde sind die Zeiten der Experimente vorbei. Statt Golden- oder Silver Goal wird die gute alte Form der Entscheidung bevorzugt. Nach den regulären 90 Minuten folgen zweimal 15 Minuten Verlängerung und dann Elfmeterschiessen.
Gelbe und rote Karten gibt es wie immer, nach der zweiten gelben Karte werden die Spieler für eine Partie gesperrt. Allerdings werden die Verwarnungen nach dem Viertelfinale gelöscht. Bei einer roten Karte entscheidet die FIFA-Disziplinarkommission darüber, ob die Mindeststrafe von einer Partie Sperre ausgeweitet wird.
Nachzügler nicht erwünscht
23 Spieler dürfen ihr Land bei der WM vertreten. Der endgültige Kader muss der FIFA am 1. Juni 2010 gemeldet werden. Nur wenn ein Spieler sich bis einen Tag vor dem ersten Gruppenspiel so schwer verletzt, dass er ausfällt, dürfen die Nationaltrainer einen neuen Spieler nachnominieren.
Autor: Jens Krepela
Redaktion: Wolfgang van Kann