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Freund und Frenzel siegen

8. Dezember 2013

Kombinierer Eric Frenzel und Skispringer Severin Freund feiern Weltcup-Siege. Die deutschen Langlauf-Staffeln laufen hinterher. Bei den Biathleten kommt ein Deutscher fast aufs Podest. Der Wintersport in Kürze…

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Eric Frenzel jubelt nach seinem Sieg in Lillehammer (Foto: dpa)
Eric Frenzel legte mit einem guten Springen den Grundstein für seinen SiegBild: picture-alliance/dpa

Weltmeister Eric Frenzel hat es beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lillehammer zum zweiten Mal in dieser Weltcup-Saison ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschafft. Als Zweiter nach dem Springen absolvierte Frenzel den 10-Kilometer-Lauf in 29:27,7 Minuten und verwies den Norweger Magnus Krog mit 52 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Den dritten Platz sicherte sich der Japaner Akido Watabe mit 52,8 Sekunden Rückstand. Durch den Erfolg übernahm Frenzel wieder das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden. Einen starken Eindruck hinterließ erneut Frenzels Teamkollege Johannes Rydzek, der sich von Platz 19 nach dem Springen noch auf Rang fünf verbesserte.

Skispringer untermauern gute Form

Zum vierten Mal im vierten Springen der Saison ist ein deutscher Skispringer auf dem Treppchen gelandet. Mit Severin Freund schaffte es diesmal ein DSV-Adler sogar ganz nach oben. Freund entschied das Weltcup-Springen auf der Olympiaschanze in Lillehammer mit Sprüngen auf 132,5 und 137 Meter für sich. Er verwies den Norweger Anders Bardal und Daiki Ito aus Japan auf die Plätze. "Das ist sensationell. Es hat heute extrem viel Spaß gemacht, denn mir sind zwei Sprünge auf sehr gutem Niveau gelungen", sagte Freund anschließend. Es war der fünfte Weltcuperfolg seiner Karriere. In der Weltcup-Gesamtwertung rückte Freund mit 179 Punkten auf Rang drei vor. Dahinter folgt Andreas Wellinger (160), der in Lillehammer die Plätze sieben und elf verbuchte.

Noch Luft nach oben für Langläufer

Weniger gut lief es für Deutschlands Langläufer, die ebenfalls in Lillehammer an den Start gingen: Die DSV-Frauen mussten sich in der Staffel über 4 x 5 Kilometer mit dem achten Platz begnügen. Beim Sieg der seit vier Jahren ungeschlagenen Norwegerinnen waren Denise Herrmann, Nicole Fessel, Katrin Zelle und Weltcup-Rückkehrerin Claudia Nystad von Beginn an auf verlorenem Posten: Herrmann erwischte einen schlechten Ski, musste das Feld ziehen lassen und übergab nur auf dem zwölften Platz. Fesssel brachte das deutsche Team mit einer starken Leistung auf den achten Platz, Zeller lief sogar Rang sieben raus, Schlussläuferin Nystad verlor am zweiten Weltcup-Wochenende seit ihrem Comeback noch eine Position. Gastgeber Norwegen holte den überlegenen Sieg mit 1:13,1 Minuten Vorsprung auf Finnland. Rang drei ging an die USA.

Das Männer-Team mit Tim Tscharnke, Axel Teichmann, Jens Filbrich und Thomas Bing musste sich anschließend mit dem neunten Platz begnügen. Tscharnke und Teichmann hielten das DSV-Quartett zunächst in der Spitzengruppe, ehe das Tempo auf der dritten Runde anzog und Filbrich abreißen lassen musste. Der Sieg ging dank Maxim Wylegschanin an Russland. Der russische Schlussläufer verwies auf der Zielgeraden gleich drei Teams der norwegischen Gastgeber auf die Plätze zwei bis vier.

Schempp knapp am Podest vorbei

Bei den Biathleten hat Simon Schempp zum Abschluss des Weltcups in Hochfilzen in der Verfolgung Platz sechs belegt und den ersten Podestplatz der deutschen Herren im Olympiawinter nur knapp verpasst. Der 25-Jährige hatte beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade mit einem Schießfehler nur 28,9 Sekunden Rückstand auf den erneut überragenden Gesamtweltcup-Führenden. Platz zwei über 12,5 Kilometer sicherte sich der Norweger Emil Hegle Svenden vor seinem Landsmann Tarjei Boe. Arnd Peiffer lief auf Rang neun, der fehlerfreie Daniel Böhm wurde 13. und Andreas Birnbacher belegte am Ende den 15. Platz.

Simon Schempp beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen, Österreich (Foto: dpa)
Simon Schempp lief auf den sechsten RangBild: picture alliance/AP Photo

Bei der Frauen-Verfolgung lief Franziska Preuß als beste Deutsche auf Platz zwölf. Sie schaffte damit die halbe Olympia-Norm. Nach drei Schießfehlern hatte sie 1:08,9 Minuten Rückstand auf Siegerin Synnøve Solemdal aus Norwegen. Die anderen Deutschen hatten nach durchwachsenen Vorleistungen im Sprint nichts mit den vorderen Plätzen zu tun. Laura Dahlmeier (3 Fehler) wurde 25., Andrea Henkel (2) 29., Franziska Hildebrand (3) 35. und Miriam Gössner (10) kam als 58. ins Ziel.

asz/ck (sid, dpa)