Foodblogger empfehlen
Nicht nur Currywurst und Döner: Berlins Küche kann viel mehr. Wo es in der Hauptstadt gut schmeckt? Drei Foodblogger verraten ein paar ihrer Lieblingsorte.
Wo es in Berlin gut schmeckt
Die Frage "Wo schmeckt es in der Hauptstadt am besten?" stellen sie sich immer wieder neu. Drei Foodblogger und einige ihrer aktuellen Lieblingsversuchungen: von Frühstücksglück über Tofuvariationen bis zur geliebten Currywurst.
Kuchenrausch ohne Kuchen
Nein, es sind nicht die Sahnecremetorten, Schokotartes und Obstkuchen, die den Frühstücksblogger Marcus Richter im Café Kuchenrausch verzücken. In einen rauschartigen Zustand versetzt ihn hier das Frühstück: "Hier passt einfach alles zusammen", sagt er. Dazu Kaffeehausatmosphäre unter Kronleuchtern. Könnte ein Tag besser beginnen?
Frühstück gut, alles gut
Wer sich durch Berlin frühstückt, weiß eines Morgens, wo es besonders gut schmeckt. Für Marcus Richter ist auch das Café Goldberg in Neukölln so ein Ort. "Das Frühstück ist gut, der Kaffee genau richtig, die Bedienung aufmerksam. Und auch das Englische Frühstück schmeckt - Test bestanden." Auf den Geschmack gekommen? Mehr Empfehlungen im Blog "Frühstücken in Berlin".
Frühstück mit Aussicht
"Man kann auch mal etwas nur wegen der Deko empfehlen", sagt Frühstücksexperte Marcus Richter. In diesem Fall haben ihn die Sofas an der Wand überzeugt. "Wo gibt es so was schon?" - Im wohnzimmerartigen Caféraum der Leuchtstoff Kaffeebar in Neukölln. Frühaufsteher können hier ab acht Uhr morgens aufs Sofa hochklettern und an Haselnuss-Tofu-Baguettes oder Käsebroten knabbern.
Beim Öko-Italiener
"Ganz schön grün", sagt der Foodblogger Patrick Bolk über die Trattoria Ponte Verde in Neukölln. Das trifft auf die Wände zu und auf die Speisekarte: Pizza, Pasta und Antipasti vegan oder vegetarisch - und bio. Patrick Bolk empfiehlt die Salamipizza - natürlich ohne Salami! Sie heißt zwar so, ist aber mit Sojawurst und pflanzlichem Käse belegt.
Vegane Neuentdeckung
Frisch getestet: Paprika-Zwiebel-Muffin, Karotten-Ingwer-Suppe und Salat mit Tofu. "Ganz hervorragend" findet Patrick Bolk das vegane Essen im Pêle-Mêle in Neukölln. Ein sympathisches Café mit abgezogenen Dielen, Vintagemöbeln und frischen Blumen. Typisch Neukölln.
Für Biogourmets
"Ein ganz besonderes Restaurant mit höchsten Ansprüchen an Geschmack, Qualität und Nachhaltigkeit", schwärmt Patrick Bolk in seinem Blog "Berlin is(s)t bio". Das Restaurant Scent in Mitte verkörpert seine Vision einer besseren Essenswelt: alles ist regional, saisonal, bio. Für Veganer wie Patrick Bolk kocht Küchenchef Ottmar Pohl-Hoffbauer gerne etwas Schickes nur mit Gemüse.
"My Berlin Kitchen"
Die Foodbloggerin Luisa Weiss geht nicht nur gern essen, sie kocht auch leidenschaftlich gern. Ihre Erfahrungen mit dem Selberkochen in Berlin sind keine Küchengeheimnisse. Sondern nachzulesen in ihrem Blog "The Wednesday Chef" - und in ihrem Buch "My Berlin Kitchen". Nachkochen erwünscht!
Authentisch japanisch
Manche Leute haben einen Lieblingsitaliener, Luisa Weiss hat ihren Lieblingsjapaner: das Sasaya in Prenzlauer Berg. "Weil es kein Sushi-Asia-irgendwas-Restaurant ist", so die Foodbloggerin. Klar gibt es Sushi, aber auch noch einiges mehr auf der Karte. "Unheimlich gut" findet Luisa Weiss den gebratenen Fisch. Sie empfiehlt außerdem als Vorspeise eingelegtes Gemüse - und eine Tischreservierung.
An der Currywurstbude Nr. 1
Und zum Schluss dann doch noch die Currywurst. Luisa Weiss war in ganz Berlin "auf Currywurstjagd", wie sie sagt. Ihr Lieblingswürstchenstand? Eindeutig das Fritz & Co auf dem Wittenbergplatz in Schöneberg. In einer regenbogenfarbenen Bude werden hier Fastfood-Delikatessen serviert: Currywurst, Pommes rot-weiß, Bouletten. Alles in Bio-Qualität und "sehr lecker." Na dann: Guten Appetit!