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Fly me to the moon...

20. Juli 2009

Wie ein deutscher Reporter in den USA die Mondlandung vor 40 Jahren erlebte +++ Ruhm und Absturz: Was wurde aus den Astronauten? +++ Mission to Mars oder doch lieber zum Mond? - Zur Zukunft der Raumfahrt

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Bild: AP

Eigentlich war Peter Sartorius in den 1960er Jahren Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten und redigierte Texte von Korrespondenten und Reportern aus der ganzen Welt. Aber als bekannt wurde, dass die Amerikaner versuchten, auf den Mond zu fliegen, hielt ihn nichts mehr in Nürnberg: Er kratzte seine ganzen Ersparnisse zusammen und fuhr in die USA, um hautnah bei einer der größten Geschichten der Menschheit dabei zu sein. Sartorius ist heute einer der erfolgreichsten Journalisten Deutschlands, zwei Mal hat er den renommierten Egon Erwin Kisch-Preis für seine Reportagen gewonnen. Die Mondmission war für ihn ein großer Schritt auf dem Weg dorthin. Nur über eins ärgert sich heute noch: Im Rauschen der Funksprüche hatte er von Armstrongs berühmten Ausspruch vom kleinen Schritt für den Menschen nichts mitbekommen.

Was wurde aus den Astronauten?

Insgesamt 12 Männer waren zwischen 1969 und 1972 auf dem Mond: Auf alles Mögliche hatte man sie vorbereitet - nur nicht auf das Leben danach. Einige erholten sich nie wieder davon. Besonders traf es die Besatzung der ersten Mondfähre: Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins. Kaum gelandet, wurden sie auf Staatskosten um die Welt geschickt, auf die "Giant Step"-Tour, und dabei wie Rockstars gefeiert. Jener Rummel, der über die Männer hereinbrach, traf sie wie ein Schlag. Neil Armstrong zog sich komplett zurück, Edwin Aldrin begann zu trinken, und Alan Bean malt seitdem den Mond.

Der nächste Wettlauf zu Mond?

40 Jahre nach den ersten Schritten auf dem Mond ist die Wissenschaft schon längst weiter: Schwarze Löcher, weiße Zwerge und ferne Galaxien werden mittlerweile untersucht; es gibt Bilder von der Venus und Reisepläne zum Mars. Und doch zieht es viele Nationen immer wieder zurück zum treusten Begleiter der Erde. Die Japaner haben bereits erfolgreich ihre erste Mondsonde gestartet, die Chinesen wollen hin, die Inder auch, und die USA haben vor, bis 2020 sogar eine bemannte Basis dort hinzupflanzen. Beginnt ein erneuter Wettlauf zum Mond?

Die NASA-Sonde Phoenix auf dem Mars, Foto: ap
Gibt es bald bemannte Flüge zum Mars?Bild: AP/NASA
Die Apollo 11-Crew Neil Armstrong (Mitte), Buzz Aldrin (rechts) und Michael Collins (links), Foto: ap
Die Apollo 11-Crew Neil Armstrong (Mitte), Buzz Aldrin (rechts) und Michael Collins (links)Bild: picture-alliance / dpa

Redaktion: Ina Rottscheidt