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Flughäfen rüsten sich für Warnstreikwelle

26. März 2014

Die Vorbereitungen für die Warnstreiks laufen auf Hochtouren: Am Donnerstag will Verdi den Flugverkehr in Deutschland massiv behindern. Alleine Lufthansa streicht schon fast 600 Verbindungen.

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Streik / Anzeigetafel für Flüge
Bild: picture-alliance/dpa

Die sieben großen deutschen Flughäfen rüsten sich für die Warnstreiks. Reisende müssen sich an diesem Donnerstag (27.03.2014) auf Chaos einstellen. Deutschlands größte Fluglinie Lufthansa streicht fast 600 Flüge. Betroffen sind vor allem innerdeutsche und europäische Verbindungen, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes für Donnerstag mehrstündige Arbeitsniederlegungen an den Flughäfen in Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn, Stuttgart und Hannover angekündigt. Am Mittwoch sorgten erneute Warnstreiks in mehreren Bundesländern vor allem im Nahverkehr für Behinderungen und Einschränkungen.

Zusätzliches Personal

Der größte Flughafen in Frankfurt will zusätzliches Personal abstellen, um die Kunden über die Streikfolgen zu informieren. Der Flughafen Hannover schätzt nach Angaben einer Sprecherin die Streikbereitschaft in der Landeshauptstadt eher gering ein. Dennoch sei auch dort mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

Die geplanten Warnstreiks stoßen auf heftige Kritik in der Luftverkehrsbranche. "Flughäfen werden immer mehr zum öffentlichkeitswirksamen Schauplatz für Tarifauseinandersetzungen. Was früher eine absolute Ausnahme war, darf nicht zur Regel werden", sagte Ralph Beisel vom Flughafenverband ADV in Berlin.

Auch Lufthansa kritisierte die Verdi-Streiktaktik. "Wie schon bei dem Warnstreik des Sicherheitspersonals in Frankfurt vor gut einem Monat nimmt Verdi bewusst in Kauf, dass unbeteiligte Menschen und Unternehmen zur Durchsetzung von Gewerkschaftsforderungen instrumentalisiert werden. Alleine bei der Lufthansa Gruppe entstehen zudem Millionenschäden, obwohl wir nicht Partei in dieser Tarifauseinandersetzung sind", sagte Vorstandsmitglied Bettina Volkens.

ul/rb (dpa)