Ferdinand Dudenhöffer: MTU-Verkauf könnte Arbeitsplätze kosten
28. Dezember 2005"Wir haben einen Finanzinvestor, der jetzt hinter MTU steht. Dort ist die Unternehmensstrategie oft, kurzfristig den Unternehmenswert nach oben zu treiben. Das bedeutet oft, dass Arbeitsplätze abgebaut werden." Das sagte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research an der FH Gelsenkirchen in einem Interview von DW-TV. Der Verkauf von MTU an den schwedischen Finanzinvestor EQT bedeute für Daimler Chrysler eine Konzentration auf das Kerngeschäft, "das sind die Nutzfahrzeuge und das ist die Marke Mercedes. MTU ist ein Seitengeschäft, was nicht mehr in den heutigen Konzern hineinpasst." Die 1,6 Milliarden Euro seien "ein sehr guter Preis, den man erzielt hat. Davon werden die Aktionäre profitieren, da werden aber auch Investitionen im Konzern in der Zukunft gemacht werden können mit diesen finanziellen Mitteln", so Dudenhöffer im deutschen Auslandsfernsehen.
28. Dezember 2005
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