Facelift für Karlsbader "Grandhotel Pupp"
10. April 2017Das "Pupp" gehört zu den berühmtesten Hotels in Europa. Die bestehenden Barock- und Rokoko-Bauten wurden zwischen 1896 und 1907 zu einem neobarocken Prachtbau erweitert, der unter Julius Pupp (1870–1936) Weltruhm erlangte. Zu den berühmten Gästen des Hotels zählte auch Ludwig van Beethoven, der dort den Sommer 1812 verbrachte und ein Konzert gab. Wiederholt war das "Pupp" Drehort, etwa 2006 für den James-Bond-Film "Casino Royale". Zudem war es eines der Vorbilder für die Gestaltung des "Grand Budapest Hotel" im gleichnamigen Film von 2014.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus durch die kommunistische Regierung der Tschechoslowakei verstaatlicht und 1950 in "Grandhotel Moskva" umbenannt. 1989 wurde es reprivatisiert und umfassend restauriert. Seitdem heißt es wieder "Grandhotel Pupp".
Neuer Besitzer ist die Investmentgesellschaft GHPCZ Invest Limited des Finanziers Pavel Hubáček.
Ab Ende April soll die rekonstruierte "Becher's Bar" im altenglischen Stil wieder zur Cocktailstunde locken. Als Treffpunkt von Stars und Sternchen beim jährlichen Internationalen Filmfestival von Karlovy Vary (30. Juni bis 8. Juli 2017) ist die Bar des Grandhotel Pupp seit 1946 berühmt.
is/ch (kna)
Noch mehr Hotels mit Tradition?