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Ex-Weltmeister Ballan wegen Dopings gesperrt

17. Januar 2014

Das Anti-Doping-Gericht des italienischen Olympia-Komitees (CONI) sieht es als erwiesen an, dass Ballan verbotene Substanzen genommen hat. Der 34-Jährige bestreitet die Vorwürfe.

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Alessandro Ballan 2009 im Regenbogentrikot des Weltmeisters. Foto: Getty Images
Bild: Getty Images/Afp/Fred Tanneau

Das italienische Olympia-Komitee (CONI) reagierte mit der Sperre auf die Anklage eines Gerichts in Mantua wegen Dopings in Ballans früherer Mannschaft Lampre. Beschuldigt werden neben dem Weltmeister von 2008 weitere 28 Personen. Ballan habe mit dem "Gebrauch oder versuchten Gebrauch von verbotenen Substanzen" gegen den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verstoßen, teilte das Anti-Doping-Gericht des Komitees mit. Die Sperre gilt ab sofort bis zum 16. Januar 2016.

Ozontherapie?

Ballan streitet ab, gedopt zu haben. Der 34-Jährige behauptet, als Mitglied seines damaligen Teams eine Ozontherapie gemacht zu haben, um eine Entzündung zu bekämpfen. Ballan hatte 2008 den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert, als er bei der Heim-WM in Varese das Straßenrennen gewonnen hatte. Der Profi fuhr bis 2009 für Lampre, seit Anfang 2010 steht er beim schweizerisch-amerikanischen Rennstall BMC unter Vertrag.

Zwei in die Affäre um das Team Lampre verstrickte Mediziner wurden ebenfalls aus dem Verkehr gezogen. Der als Drahtzieher verdächtigte Guido Nigrelli wurde lebenslang, Fiorenzo Egeo Bonazzi für vier Jahre gesperrt. Beiden wird vorgeworfen, Ballan mit verbotenen Substanzen versorgt zu haben.

sn/og (sid, dpa)