1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Obama trifft Präsidenten in Frankreich

2. Dezember 2017

Paris! Keine schlechte Stadt für einen Abstecher im Ruhestand. Selbst wenn man des Reisens müde war nach Jahren mit Vielfliegerstatus. Doch der frühere US-Präsident reist wieder. Und Barack Obama kam jetzt nach - Paris!

https://p.dw.com/p/2ofjS
Paris Hyatt Madeleine Hotel Obama Hollande
Vor dem Hyatt in Paris: Barack Obama (winkend), umringt von Männern, die seine Sicherheit sicherstellenBild: Imago/E-Press Photo

Vielleicht wäre der Nachfolger in Washington auch eingeschnappt gewesen, wenn Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron dieses Treffen nicht als "privat" deklariert hätte. Ein Mittagessen, nichts großes. Aber immerhin: Der früheren US-Präsident Barack Obama kann sich immer noch darauf verlassen, bei den Mächtigen der Welt ein offenes Ohr zu finden. Macron empfing den Vorgänger von US-Präsident Donald Trump am Samstag zu einem Mittagessen. Zum Inhalt des Gesprächs wurde nichts bekannt. Man darf annehmen, dass sie nicht über den Fußballklub Paris St-Germain oder über die Paparazzi-Fotos von küssenden Präsidenten-Töchtern geplaudert haben.

Erst Macron, dann Hollande

Jedenfalls hatte Obama danach noch Puste für ein zweites Meeting - wenn man schon mal in der Stadt ist. Obama traf sich mit dem früheren Präsidenten François Hollande - Ehemalige unter sich. Dabei sei es um Fragen der Umweltpolitik und des Klimas gegangen, wie aus Hollandes Entourage verlautete. Beide Politiker hätten die Überzeugung geäußert, dass mit dem internationalen Pariser Klimaabkommen von 2015 eine "unumkehrbare" Bewegung entstanden sei. Die USA unter Donald Trump täten besser daran, das Klimaabkommen nicht aufzukündigen. Die Unterredung der beiden ehemaligen Staatschefs in Obamas Hotel dauerte etwas weniger als eine Stunde.

Paris Obama Rede
Und dann eine Rede vor einem Unternehmer- und PR-NetzwerkBild: picture-alliance/AP/T. Camus

Der amerikanische Ex hatte schließlich noch zu tun. Auf seiner Agenda stand noch eine Rede bei einem Treffen des Unternehmer- und PR-Netzwerks "Les Napoléons". Korrespondenten der Nachrichtenagenturen verweisen darauf, dass Obama sich solche Ansprachen gut bezahlen lasse. Mais oui.

Die Sache mit der Erderwärmung

Obamas Nachfolger hat im ersten Jahr seiner Amtszeit viel unternommen, um die Politik des ersten farbigen Präsidenten der USA rückgängig zu machen. So kündigte Donald Trump den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaschutzabkommen an. Dieser Vertrag soll sicherstellen, dass die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden soll. Viele Staatenlenker wissen nicht so genau, wie sie das gegen die Industrieinteressen erreichen sollen. Von Trump sind in dieser Angelegenheit keine allzu kreativen Vorstöße zu erwarten.

ml/qu (AFP, ap)