Evangelischer Gottesdienst am 20. September aus Bremen

Könnte man es nur ungeschehen machen! Diesen Moment, diesen Tag, der alles verändert hat. Wäre doch Anneli an diesem Tag nicht noch einmal mit dem Hund losgefahren! Dann wäre sie ihren Mördern wohl nicht begegnet. Wären doch die Eltern des kleinen Aylan nicht auf die gefährliche Fahrt übers Mittelmeer gegangen. Dann wäre er vielleicht noch lebendig.

Warum muss ein Dreijähriger tot am Strand liegen? Könnte man all das nur ungeschehen machen! Die Toten wieder lebendig!! In der Bibel gibt es die Geschichte von Lazarus, der schon im Grab lag. Jesus hat ihn wieder lebendig gemacht. Der schon tot war, kommt wieder zurück ins Leben. Auch dieses Bild verstört: wie kann das sein? Und es macht wütend: was ist mit all den anderen? Was soll diese Geschichte vom Tod, der rückgängig gemacht wird? Und von welchem Leben ist hier die Rede? Diesen Fragen stellen sich der Gottesdienst und die Predigt von Pastorin Ulrike Oetken aus der St. Ansgarii-Gemeinde in Bremen.

Die Gemeinde St. Ansgarii blickt auf eine fast 800jährige Geschichte zurück. Der große Backsteinbau aus den 50er Jahren im gutbürgerlichen Stadtteil Schwachhausen folgte der alten Ansgarii-Kirche in der Bremer Altstadt, die im Krieg völlig zerstört wurde. Heute liegen die Schwerpunkte der aktiven Gemeinde in einem großen Angebot für Kinder, Jugendliche und junge Familien und einer engagierten und erstklassigen kirchenmusikalischen Arbeit.

Kirchliche Verantwortung: Pfarrer Frank-Michael Theuer