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Europäische Molekularbiologen haben eine mögliche «Gen-Falle» gegen Malaria entdeckt

26. März 2004
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Die Forscher identifizierten mehrere Gene bei der Stechmücke Anopheles gambiae, mit denen sie die von der Mücke übertragenen Malaria-Parasiten zur Strecke bringen wollen. Die Malaria gehört zu den schlimmsten Geißeln der Menschheit. Zwischen 300 und 500 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr an der von Stechmücken übertragenen Infektion, und mehr als eine Million sterben, überwiegend Kinder unter fünf Jahren. Das Forscherteam vom Europäischen Molekularbiologischen Labor mit Hauptsitz in Heidelberg stieß im Erbgut der Stechmücke auf zwei Gene mit deren Hilfe das körpereigenen Immunsystem der Mücke den Malaria-Parasiten attackieren und töten könnte. Ihnen wirken jedoch zwei andere Mücken-Gene entgegen, die dem Parasiten sozusagen zu Hilfe kommen. Die vier Gene stellte das Team im Fachjournal «Science» vom Freitag vor. Zur Malariabekämpfung wollen die Forscher die gegen den Malaria-Erreger wirksamen Gene unterstützen und die anderen unterdrücken.