Europa Konkret
3. August 2007Finnland: Jogging als Dienstprivileg
In Finnland schlagen inzwischen nicht nur Gesundheitsexperten Alarm; auch die Wirtschaftsbosse machen sich Sorgen um die schlechte physische Verfassung des Durchschnittsfinnen. Viele Unternehmen bieten ihren Belegschaften inzwischen daher diverse Alternativen, um überflüssiges Gewicht loszuwerden und sich körperlich fit zu halten. Doch nur ganz wenige Firmen sind bisher so weit gegangen, ihre Angestellten mit Geld zum Sport zu bewegen. Eine mittelständische Firma der Baubranche ist Vorreiter: Hier gibt’s Bonuszahlungen für eine gesunde Lebensweise. Stefan Tschirpke berichtet.
Jeder zweite Deutsche ist zu dick
In Deutschland sind rund 37 Millionen Erwachsene und zwei Millionen Kinder und Jugendliche übergewichtig. Falsche Ernährung ist dabei vor allem ein Problem von Kindern sozial benachteiligter Familien oder Familien mit Migrationshintergrund. Dagegen will das Gesundheitsprojekt "Mit Migranten für Migranten" etwas tun. Vermittler mit Migrationshintergrund informieren ihre Landsleute dabei in der jeweiligen Muttersprache über gesunde Ernährung, Bewegung und das deutsche Gesundheitssystem. Nilüfer Parasiz berichtet über einen türkisch-sprachigen Kurs für junge Mütter.
Böhmischen Knödeln gemeinsam widerstehen
In einigen Ländern wird es den Menschen nicht gerade leicht gemacht, sich gesund zu ernähren. Die tschechische Küche zum Beispiel ist sehr fetthaltig. Die Essgewohnheiten der Bürger schlagen sich dementsprechend auch in ihrem Gewicht nieder. Und die Zahl derer, die nach medizinischen Kriterien an Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden, wächst. In der Tschechischen Republik sind laut Statistik 55 Prozent der Frauen und über 70 Prozent der Männer übergewichtig. Alarmierend sind auch die Gewichtsprobleme bei Kindern. Abnehmen wird also oft zum Ziel für die ganze Familie, berichtet Jitka Mládková von Radio Prag.