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Europa Konkret

Manfred Götzke8. Juni 2007

Kinder haben viele Rechte. Auf dem Papier. Doch in der Praxis versagt der Schutz der Kinder häufig.

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Bild: European Community

Ob Kinderrechte - wie etwa das auf Bildung - tatsächlich gewahrt werden, hängt auch davon ab, wie viel Geld eine Familie hat. Wer in armen Verhältnissen aufwächst, hat etwa in Deutschland auch schlechtere Bildungschancen. Und die Kinderarmut wächst. In der EU ist jedes fünfte Kind von Armut bedroht, in Deutschland lebt jedes sechste Kind unterhalb der Armutsgrenze. Verschiedene Einrichtungen in Deutschland kümmern sich um diese Kinder und versuchen - etwa mit Nachhilfe - ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern. Lina Elter von der Deutschen Welle hat sich eine solche Einrichtung in Bonn angeschaut.

Misshandlungen in Schweden

Kinderschutz bedeutet auch Schutz vor Misshandlung und zwar auch Misshandlungen in der Familie. Schweden hat als erstes Land das körperliche Züchtigen von Kindern seit 1979 unter Strafe gestellt. Bis heute sind 19 weitere Länder dem schwedischen Vorbild gefolgt. Doch ausgerechnet in diesem Musterland der Kinderfreundlichkeit geht der Trend jetzt in die andere Richtung. Vor allem in Einwandererfamilien ist das körperliche Züchtigen von Kindern stark verbreitet. Der Kinderschutzverein kann dagegen kaum was tun - meint zumindest unser schwedischer Kollege Alexander Schmidt-Hirschfelder von Radio Schweden.

"Selbstschutz" im Kinderparlament

In Slowenien kümmern sich Kinder selbst um ihre Rechte – jedenfalls ein bisschen: im Kinderparlament. Das soll den Kindern und Jugendlichen Gehör bei Politikern verschaffen. Ob die tatsächlich zuhören und was das Kinderparlament sonst noch bringt, davon berichtet unsere slowenische Kollegin Ksenija Samardzija Matul von Radio Slovenia International.