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Europa Konkret

Christiane Wolters23. Februar 2007

Was können, dürfen und vor allem sollen Frauen? Diese Frage bewegt auch im 21. Jahrhundert noch die Gemüter, denn die Gleichberechtigung der Geschlechter ist noch immer nicht selbstverständlich.

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Bild: European Community

In "Europa Konkret" werfen wir deshalb einen Blick auf die Situation der Frauen in verschiedenen europäischen Ländern und fragen auch, was die EU für die Gleichberechtigung tun kann.

Wie praxisfest sind die politischen Beschlüsse?

In vielen europäischen Beschlüssen gibt es nämlich das Bekenntnis zur Gleichstellung von Frauen und Männern. 1999 zum Beispiel wurde im Vertrag von Amsterdam das Prinzip des "Gender mainstreaming" festgeschrieben. Dieser Begriff bezeichnet eine Strategie, die die Gleichstellung von Frauen und Männern langfristig auf allen Ebenen herbeiführen soll. Was bringen solche Strategien in der Realität? Wir haben bei Lissy Gröner, der frauenpolitischen Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, nachgefragt.

Gleichberechtigung à la francaise

In Frankreich läuft derzeit der Wahlkampf auf Hochtouren, im April sind Präsidentschaftswahlen. Erstmals hat eine Frau Chancen auf das höchste Amt im Staat – Ségolène Royal, die Kandidatin der Sozialisten. Ansonsten sieht es aber für die Frauen in der französischen Politik eher mau aus. Bei den ebenfalls dieses Jahr stattfindenden Parlamentswahlen haben nur wenige Chancen auf einen Sitz – obwohl die französische Verfassung Frauenförderung ausdrücklich vorsieht. Carolin Lohrenz von Radio France Internationale hat Pariser Politikerinnen gefragt, warum das so ist.

Rumänische Powerfrauen

Seit diesem Jahr ist auch Rumänien Mitglied in der Europäischen Union. Wie in vielen ehemals sozialistischen Staaten ist es für die meisten Frauen dort selbstverständlich, berufstätig zu sein. Viele von ihnen gehen zum Beispiel ins Ausland – etwa nach Italien – und versorgen mit dem dort verdienten Geld ihre Familien zu Hause. Doch auch die, die im Land bleiben, haben oft einen harten, arbeitsreichen Alltag. Irina Adamescu von Radio Rumänien stellt ein Beispiel vor.