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Europa Konkret

Manfred Götzke15. Februar 2007

Europäer zocken gern: Im Geschäft mit dem Glück werden in der EU jährlich mehr als 50 Millarden Euro umgesetzt.

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Bild: European Community

Aber weil die Lust am Spiel auch schnell zur Sucht wird, bemühen sich viele EU-Länder, wie Deutschland, Schweden oder Österreich das Glücksspiel nicht ausufern zu lassen.

Prag: Angst ums Zocker-Eldorado

Ganz anders Tschechien: Dank sehr liberaler Gesetze hat sich die tschechische Hauptstadt Prag zum Zocker-Paradies entwickelt. Doch das könnte bald vorbei sein: Die EU macht gegen die laxen Gesetze mobil. Spätestens bis Oktober muss Tschechien die entsprechenden EU-Richtlinien umsetzen. Gerald Schubert von Radio Prag berichtet.

Die Jetons verteilt der Staat

Das Gegenmodell dazu hat Finnland: Hier hat sich der Staat das Monopol auf die Glücksbranche gesichert. Nur so lasse sich die Spielleidenschaft der Finnen eindämmen, argumentiert die Regierung. Diese Leidenschaft spült dem Staat aber gleichzeitig Millionen in die Kassen, die er an Sport, Kunst und Kultur weiterreicht. Doch der Spagat zwischen Suchtprävention und Profit wird immer schwieriger. Stefan Tschirpke berichtet.

Spielen mit Tradition

Bei den Wohl leidenschaftlichsten Zockern Europas, den Briten, hat die Lust am Spiel sogar schon kulinarische Erfindungen hervor gebracht: zum Beispiel das Sandwich. Der Vierte Earl of Sandwich war ein so leidenschaftlicher Spieler, dass er seinen Diener anwies, ihm ein Stück Beef zwischen Brotscheiben zu servieren, damit er nicht vom Spieltisch aufstehen musste. Ruth Rach über eine britische Leidenschaft mit Jahrhunderte alter Tradition.