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Europa Konkret

Susanne Henn26. Januar 2007

Bio-Essen oder Gen-Food?

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Bild: European Community

Österreicher wehren sich gegen Gen-Food

In Europa wird schon seit Jahren heftig um die Zulassung von gentechnisch veränderten Lebensmittel gestritten. So haben unter anderem Polen, Ungarn, Griechenland, Luxemburg und Frankreich aus "Sicherheitsgründen" Verbote für mehrere Raps- und Maissorten erlassen. Daneben wehren sich vor allem die Österreicher konsequent gegen Anbau und Verwendung von genmanipulierten Pflanzen. Am liebsten wäre ihnen ein komplettes Import- und Anbauverbot. Fanny Wolf berichtet aus Wien.

Grüne Gentechnik: Franzosen unentschlossen

Auch die Franzosen machen den Befürwortern der Grünen Gentechnik das Leben schwer. Das Agrarland Frankreich war lange weltweit vorn mit dabei, bei Forschung und Entwicklung gentechnisch veränderter Organismen. Doch seit der Mitte der 90er-Jahre hat sich das schlagartig geändert: Immer wieder gab es medienwirksame Aktionen von Gen-Gegnern. Forschungs-Arbeiten wurden erfolgreich behindert. Derweil schludern Frankreichs Politiker bei der Umsetzung von EU-Richtlinien zur Behandlung und Freisetzung genetisch veränderter Organismen - und riskieren damit hohe Strafzahlungen an Brüssel. Dazu ein Bericht von Siegfried Forster von Radio France Internationale.

Ökomilch-Knappheit in Schweden

Die europäischen Verbraucher wollen ohnehin viel lieber Bio-Produkte als gentechnisch veränderte Lebensmittel kaufen. Die Nachfrage steigt so schnell, dass es in vielen Ländern sogar zu Versorgungsengpässen kommt: Insbesondere seitdem viele große Supermärkte und Discounter die Bioprodukte für sich entdeckt haben. Bereits im letzten Jahr haben 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland mindestens einmal ein Bio-Produkt gekauft. In Schweden gab es im vergangenen Herbst eine Ökomilch-Knappheit. Der größte Produzent von ökologisch wertvollen Milchprodukten, Arla, hatte Versorgungsprobleme. Birgit Ulrich von Radio Schweden hat sich für uns auf die Suche nach der verschwundenen Ökomilch gemacht.

Sicher ist, dass auch in diesem Jahr die Nachfrage nach Bio-Produkten steigen wird.