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Euro-Rezession hält an

6. Dezember 2012

Die Aussichten für die Euro-Zone bleiben düster. Laut Europäischer Zentralbank (EZB) schrumpft die Wirtschaft der Euro-Länder auch 2013 weiter. Am historischen Tief des Leitzinses hält die EZB weiter fest.

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Symbolbild Eurozeichen mit Rost (Copriyght: Fotolia/K.F.L.)
Bild: Fotolia/K.F.L.

Noch im September hatte die Notenbank mit einem Wachstum von 0,5 Prozent für die Euro-Länder gerechnet. Diesen positiven Ausblick nahm EZB-Präsident Mario Draghi nun zurück: "Die wirtschaftliche Schwäche dürfte bis ins Jahr 2013 hineinreichen". Mit anderen Worten die Wirtschaft der Euro-Länder insgesamt wird weiter schrumpfen und zwar zwischen 0,4 und 0,6 Prozent.

Erholung Ende 2013 möglich

Erst gegen Ende des Jahres 2013 könnten sich die Volkswirtschaften wieder erholen: "In jüngster Zeit haben sich einige Indikatoren auf niedrigem Niveau stabilisiert, und das Vertrauen an den Finanzmärkte hat sich weiter erholt", sagte Draghi. Zu diesen Indikatoren gehört beispielsweise die Inflation. Diese soll im kommenden Jahr im Schnitt auf 1,6 Prozent fallen. Noch in diesem Jahr lag die Teuerungsrate bei 2,5 Prozent. Im Jahr 2014 könnte dann das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Länder bereits wieder um 1,3 Prozent wachsen.

'Trotz der schrumpfenden Wirtschaft sieht die Notenbank keinen Grund zur Senkung des Zinses, mit dem sich die Banken frisches Geld bei der EZB leihen können. So bleibt der Leitzins auf dem historischen Tief von 0,75 Prozent. Die Banken sollen sich aufgrund der Krisensituation auch weiterhin unbegrenzt Geld bei der EZB besorgen können. Die sogenannte Vollzuteilung bei den Hauptrefinanzierungsgeschäften mit den Banken werde "so lange wie nötig" verlängert, kündigte Mario Draghi an. Ursprünglich sollte diese "Rundumversorgung" für Banken im Januar 2013 auslaufen.

nm/ (dpa, rtr, dapd)