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Euro-Rettungsfonds mit erster langfristiger Anleihe

Monika Lohmüller19. März 2012

Der Euro-Rettungsschirm ESFS hat am Montag 1,5 Milliarden Euro aufgenommen. Es war die erste Anleihe mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Das Interesse am Markt war rege.

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Euro Rettungsschirm Symbolbild
Symbolbild Euro RettungsschirmBild: Fotolia/Michael Wolf

Ohne Probleme hat der Euro-Rettungsfonds ESFS erstmals eine langfristige Anleihe begeben. Für seine erste Anleihe mit einer Laufzeit von 20 Jahren muss der Fonds den Investoren Zinsen von 3,956 Prozent zahlen. Das Interesse war rege: Insgesamt seien Angebote für 4,8 Milliarden Euro aus aller Welt eingegangen, teilte der EFSF mit.

Bislang hat der Rettungsfonds lediglich Papiere über maximal zehn Jahre begeben. Die neue Anleihe ist das erste länger laufende Papier des Fonds. Mit der Laufzeit von 20 Jahren setzte der ESFS offenbar auf die sicherere Variante, nachdem zuletzt auch 30 Jahre im Gespräch waren. Experten hatten im Vorfeld davor gewarnt, dass die Investorensuche umso schwieriger werde, je länger die Anleihe laufe.

Der EFSF plant zudem in dieser Woche die Ausgabe einer Anleihe über fünf Jahre mit einem Volumen von mindestens drei Milliarden Euro sowie ein sechsmonatiges Geldsmarktpapier über zwei Milliarden Euro.

Erste Überweisung nach Athen

Die EFSF kann Anleihen an den Finanzmärkten ausgeben. Diese sind mit den Garantien der Mitgliedsstaaten hinterlegt. Das aufgenommene Geld reicht der Fonds zu strikten Sparbedingungen und geringen Zinsen an Pleitekandidaten weiter.

Der Euro-Rettungsschirm hat Griechenland am Montag die ersten 5,9 Milliarden Euro aus dem neuen Hilfsprogramm überwiesen. Die Euroländer hatten vergangene Woche das neue Programm freigegeben, mit dem Athen bis 2014 über Wasser gehalten werden soll. Die Finanzspritze ist die erste, die aus dem EFSF kommt.

Lo/sti (dapd, rtrd)