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Estland und die Mongolei sondieren Möglichkeiten der Zusammenarbeit

1. Juli 2003

- Präsident Bagabandi in Tallinn

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Tallinn, 30.6.2003, ESTNISCHER RUNDFUNK, estn.

Der zu einem offiziellen Besuch in Estland weilende Präsident der Mongolei Natsagiin Bagabandi ist heute von Präsident Arnold Ruutel empfangen worden. Toomas Kelt berichtet:

Arnold Ruutel sagte nach dem Treffen, die estnisch-mongolischen Kontakte in verschiedenen Bereichen nähmen Gestalt an. Auch wenn die Zusammenarbeit beider Länder praktisch gleich Null sei, so bestehe dennoch der Wunsch, sie auszubauen, insbesondere im Bildungsbereich.

(Ruutel) Die Mongolei ist daran interessiert, dass junge Mongolen an estnischen Universitäten studieren. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass dies recht realistisch ist und wir wollen unsererseits alles dafür tun, um diese Idee umzusetzen.

(Korrespondent) Als weiterer Schritt müsse eine Abkommensgrundlage für beide Staaten geschaffen werden, um die Zusammenarbeit auszuweiten. Nach Ruutels Worten gibt es derzeit praktisch keine Zusammenarbeit.

(Ruutel) Ich sage "praktisch keine", denn es gibt einige Vereinbarungen, die zur Zeit zwischen unseren Ländern entworfen werden, es sind aber viele mehr erforderlich.

(...)

(Bagabandi) Die Mongolei war eines der ersten Länder, die 1991 die Unabhängigkeit Estlands anerkannte.

(Korrespondent) (...) Im wirtschaftlichen Bereich sehe der Präsident der Mongolei in erster Linie im Tourismus Möglichkeiten für den Ausbau der Zusammenarbeit ... Die Mongolei betrachte Estland auch als potentielle Plattform für den Export mongolischer Erzeugnisse und Mineralien in Länder der EU. Estland könnte der Mongolei auch als Beispiel dienen für die Demokratisierung ihrer Gesellschaft und bei der Verwirklichung wirtschaftlicher Reformen, sagte Bagabandi ...

Der Handel zwischen Estland und der Mongolei ist mehr als bescheiden. Die Mongolei steht an Platz 172 unter den Handelspartnern Estlands. (TS)