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Entschädigung für Atomstrom

Rolf Wenkel
6. Dezember 2016

Gewinne privatisiert, Verluste sozialisiert – Karlsruhe urteilt über den Atomausstieg +++ Die Rente reicht nicht – taugen Aktien für die Altersvorsorge? +++ Erdogan sei dank – in Istanbuls größtem Bazar bleiben die Touristen aus +++

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Entschädigung 

Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke haben teilweise Anspruch auf Entschädigungen wegen des 2011 beschlossenen beschleunigten Atomausstiegs. Das entschied das Bundesverfassungsgericht heute in Karlsruhe. Demnach müssen zumindest Vattenfall und RWE für Reststrommengen entschädigt werden, die ihren Meilern beim ersten Atomausstiegsbeschluss im Jahr 2002 zunächst zugeteilt und 2011 wieder gestrichen wurden. Auch für Investitionen, die während der zwischenzeitlich beschlossenen Laufzeitverlängerung getätigt wurden, werden laut Urteil unter Umständen Entschädigungen fällig.

Altersvorsorge

Es ist fast schon eine Binsenweisheit: Die gesetzliche Rente wird den Anforderungen an die Altersvorsorge nicht mehr gerecht. Das sagen auch die Vertreter des Aktionsplans "Aktienorientierte Altersvorsorge". Es sind Vertreter von Banken und vom Deutschen Aktien Institut, DAI. Das DAI tritt für die Interessen der großen Aktiengesellschaften in Deutschland ein. Sie stellen eine gemeinsame Studie vor, die  zum Ergebnis kommt, dass ein langfristig tragfähiges Altersvorsorgekonzept für alle Bürger nur mit Kapitaldeckung und dem Einsatz von Aktien zu bewerkstelligen sei. Doch die bergen bekanntlich auch erhebliche Risiken. Wie lässt sich das mit den Interessen von ganz normalen Rentnern vereinbaren? 

Kundenmangel

Jetzt wird es exotisch. Mehr als 3000 Geschäfte ballen sich im Kapali Carsi in der türkischen Metropole Istanbul. Allerdings laufen bis zu 1000 Läden Gefahr, bis zum Jahresende dicht machen zu müssen. Es kommen schlicht zu wenig Kunden – konkret zu wenig Touristen. Der größte überdachte Bazar der gesamten Türkei steckt in einer ernsten Krise, vor allem, weil kaum noch Touristen aus den westlichen Ländern kommen. 

Selbstvermarktung

Donald Trump lässt sich seinen Wahlsieg schon jetzt vergolden. Überall in den USA werden Trump-Fanartikel und Merchandising-Produkte mit seinem Slogan "Make America Great Again" verkauft, meistens in rotem Plüsch und oft mit ganz viel Gold, aber immer zu exorbitanten Preisen – auch für das Weihnachtsfest. Ein Bericht aus Washington, jenem kleinen gallischen Dorf, das sich bislang erfolgreich gegen die Trumpisierung gewehrt hat.

 

Technik: Jürgen Kuhn

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel