Entführt nach Japan: Vater kämpft um Kinder
Dabei hat Japan vor fünf Jahren das Haager Kindesentführungsübereinkommen unterschrieben - und das sieht vor, entführte Kinder binnen sechs Wochen zurückzuführen. Björn Echternach ist nicht der einzige Vater, der dem Land vorwirft, das Abkommen nur auf dem Papier anzuerkennen - und führt kulturelle Gründe ins Feld: In den Augen vieler Japaner hätten Recht und Gesetz bei innerfamiliären Angelegenheiten nichts zu suchen.
Japan sei deshalb international das "schwarze Loch" der Kindesentführungen. Trotzdem gibt Björn Echternach nicht auf: Er rückt bei seinen japanischen Schwiegereltern mit einem Gerichtsvollzieher an, gibt eine Vermisstenanzeige auf - und macht politisch Druck. Wir begleiten den Vater auf einer seiner Reisen nach Japan.
Eine Reportage von Uwe Schwering.