Emmy Awards 2021: viel Glamour, wenig Diversität
Bei den diesjährigen Emmy-Awards gewinnen die üblichen Verdächtigen. Die erhoffte Diversität bei den Preisträgern bleibt jedoch aus.
Herausragende Drama-Serie: "The Crown"
"The Crown", die bislang teuerste Netlix-Serie aller Zeiten, handelt vom Leben der britischen Königin Elizabeth und gehört zu den beliebtesten Serien weltweit. Das britische Königshaus sah sich sogar dazu veranlasst, auf die Unterschiede zwischen der filmischen Darstellung und realen Begebenheiten hinzuweisen. Momentan ist die fünfte Staffel in Arbeit.
Herausragende Comedy-Serie: "Ted Lasso"
Der College Football-Trainer Ted Lasso wird zum Trainer eines mäßig erfolgreichen englischen Premier League-Teams - obwohl er keinerlei Erfahrung mit Fußball hat. Der Amerikaner muss sich im Mutterland des europäischen Fußballs beweisen und skeptische Spieler und Fans von sich überzeugen. Die Apple TV+-Serie verbindet Feelgood-Comedy mit Seitenhieben auf kulturelle Unterschiede.
Herausragende Miniserie: "Damengambit"
Beth Harmon will in den 1950er-Jahren Weltmeisterin in einer Männerdomäne werden: im Schach. Die im Heim aufgewachsene Beth ist von Medikamenten und Alkohol abhängig, was Probleme schafft und gleichzeitig ihre Obsession für das Spiel verstärkt. Die Netflix-Miniserie gehörte 2020 zu den größten Erfolgen des Streaming-Anbieters.
Beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie: Olivia Colman in "The Crown"
Oscar-Preisträgerin Olivia Colman spielt seit der dritten Staffel von "The Crown" Königin Elizabeth II. Hier freut sich die Britin über den Preis als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie.
Bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie: Josh O'Connor in "The Crown"
An Colmans Seite brilliert Josh O'Connor als Prince Charles. Er holte ebenfalls den Preis für die beste Hauptrolle. Der britische Shooting-Star ist auch bekannt aus "Peaky Blinders", "God's Own Country" und der BBC-Miniserie "Les Misérables".
Beste Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie: Jean Smart in "Hacks"
Jean Smart aus der HBO-Serie "Hacks" nahm den Preis als beste Comedy-Hauptdarstellerin mit nach Hause. In der schwarzhumorigen HBO-Serie geht es um die Freundschaft zwischen einer alternden Las Vegas-Diva und einer jungen Comedy-Autorin.
Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie: Jason Sudeikis in "Ted Lasso"
Jason Sudeikis ("Ted Lasso") holte den Preis für den besten männlichen Hauptdarsteller in der Comedy-Serie "Ted Lasso" des Streaming-Anbieters Apple TV+. Als US-amerikanischer Football-Trainer erlebt er in der Serie einen Kultur-Clash als Coach eines britischen Fußballteams.
Der große Verlierer: Diversität
Die zwölf Emmys für Haupt- und Nebenrollen gingen in diesem Jahr alle an Weiße. Das von vielen erhoffte Zeichen für mehr Gleichberechtigung von Minderheiten blieb aus. Unter den Ausnahmen waren RuPaul und Debbie Allen (Bild), die als erste Schwarze einen Emmy für ihr Lebenswerk bekam. Die Britin Michaela Coel erhielt den Preis für das beste Drehbuch einer Miniserie ("I May Destroy You").