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Emil-Nolde-Ausstellung in Süddeutschland
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Obwohl er nur ein Jahr lang Mitglied der expressionistischen Künstlergruppe "Die Brücke" war, gehört Emil Nolde zu den zentralen Figuren des Expressionismus. Stark beeinflusst wurde er von Vincent van Gogh, Edvard Munch und James Ensor. Seine leuchtend farbige und kontrastreiche Malerei korrespondiert mit der Holzschnitttechnik, die Nolde ebenfalls beherrschte und in der sich das handwerkliche Erbe seiner Holzschnitzer-Ausbildung wiederfindet. 1867 wird er unter dem bürgerlichen Namen Emil Hansen im deutsch-dänischen Grenzland geboren. 1904 nimmt er den Namen seines Heimatortes Nolde als Künstlernamen an. Eine Reise in die Südsee in den Jahren 1913 bis 1914 weckt sein Interesse für Motive der Südsee-Kunst, deren Maskenmotive in seinem Werk immer wieder auftauchen. Zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gilt Emil Nolde als entarteter Künstler, arbeitet jedoch heimlich weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg werden seine Werke in zahlreichen Museen gezeigt. Emil Nolde stirbt mit fast 90 Jahren im norddeutschen Seebüll. Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Malers in Seebüll ist samt großzügigem Garten heute ein Nolde-Museum.