Medienmekka Osnabrück
23. April 2008Vom 23. - 27. April zeigen Künstler beim European Media Art Festival, kurz EMAF, unter dem Motto "Identity" Filme, Photos, Performances und Installationen. Dabei dreht es sich rund um die Bedeutung der neuen Medien für die menschliche Wahrnehmung.
Wo steht der Einzelne in einer globalisierten Welt? Diese Frage wird von den Teilnehmern diskutiert. Aber auch die Veränderungen, die mit dem Vordringen der digitalen Techno-logien verbunden sind - im privaten und öffentlichen Leben.
Unter internationalen Medienkünstlern gilt die norddeutsche Stadt Osnabrück als Juwel unter den Orten für Medienkunst in Deutschland. Die EMAF ist der "melting pot" von Künstlern, Kuratoren, Verleihern, Galeristen und Fachpublikum.
Über 350 neue Installationen
Mit eigenen Themen und Ästhetik hat das Festival die mediale Kunst entscheidend mitgeprägt. Jedes Jahr zeigt es einen aktuellen Überblick von Experimentalfilmen, Installationen, Performances, digitalen Formaten und hybriden Formen. Persönliche und politische Themen treffen auf formale Experimente.
Eines dieser Experimente kommt von der Künstlergruppe @C+Lia. Ihre Performances sind besonders ästhetisch in der Bildgestaltung - farbenreich und voller Bewegung. Arbeitsteilung auch bei den kreativen Köpfen: die Künstler Miguel Carvalhais und Pedro Tudela - genannt @C - produzieren den Ton und Künstlerin Lia arbeitet an den Bildern. So entstehen gemeinsame Kunstwerke.
Jugend im Blickfeld
Einen Schwerpunkt des EMAF 2008 bildet die Ausstellung "Young Identities - Global Youth". Sie überdauert das Festival und zeigt Positionen und Blicke auf jugendliche Realitäten verschiedener Kontinente und Kulturen. Die Welt der Web-Jugend ist weit und findet viele Themen, die künstlerisch betrachtet werden können: die sozialen Communities des Web 2.0, Klatsch und Tratsch in Chatforen und Online-Games. Zu sehen gibt´s das vom 23. April bis 25. Mai in der Osnabrücker Kunsthalle Dominikanerkirche.