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Eiszeit zwischen den USA und dem Iran bald Geschichte?

20. März 2009

US-Präsident Barack Obama hat dem Iran einen Neubeginn in den Beziehungen beider Länder angeboten. Dabei liege es an den Iranern, ob sie "ihren rechtmäßigen Platz in der internationalen Gemeinschaft" einnehmen wollten.

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Bild: AP / DPA / Montage DW

In einer vom US-Auslandssender Voice of America verbreiteten Videobotschaft zum persischen Neujahrsfest sagte Obama, dies erfordere aber Anstrengungen beider Seiten. Die USA fühlten sich in ihren diplomatischen Bemühungen dem Dialog, nicht Drohungen verpflichtet. Einschätzungen von Jamsheed Faroughi, Leiter der Persischen Redaktion der Deutschen Welle.

Der tägliche Rassismus in den USA ...

Am 21.März 1960 kam es im südafrikanischen Sharpeville zu einem Massaker: Polizisten töteten bei einer friedlichen Demonstration gegen die Apartheid 69 Menschen. Ein Datum, das nicht vergessen werden sollte: die Vereinten Nationen riefen deshalb den 21.März zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskrimierung aus. Auch in den USA ist Rassismus nach wie vor ein großes Thema: trotz oder vielleicht gerade wegen des neuen Präsidenten Barack Obama. Einer Studie zufolge sind in den Vereinigten Staaten fast 1.000 Hassgruppen aktiv, mit dem Ku Klux Klan verbundene Gruppen, antisemitische Verbände, Neonazis und Skinheads. Vor allem in den Südstaaten ist Rassismus noch weit verbreitet, nach Obamas Wahlsieg kam es auch zu zahlreichen Übergriffen gegen Schwarze. Doch auch in der Hauptstadt Washington ist die Rassendiskriminierung täglich zu spüren.

... und in Argentinien

Rassismus ist auch einige 1000 Kilometer weiter südlich ein großes Thema, in Argentinien. In kaum einem anderen Land der Welt leben so viele Abkömmlinge anderer Staaten wie in dem südamerikanischen Land: Die Bevölkerung besteht zum Großteil aus Einwandererfamilien aus Italien, Spanien und anderen europäischen sowie asiatischen Ländern. Immer wieder gibt es aber Klagen über Rassismus und Diskriminierung vor allem von Indios aus Bolivien oder Paraguay, die hier der Armut ihrer Heimat entfliehen wollen. Vor allem am Arbeitsplatz oder in öffentlichen Institutionen sind diese Menschen massiven Beleidigungen und Benachteiligungen ausgesetzt - aber auch in den Fußballstadien.

Redaktion: Oliver Pieper