Einsatz für den Artenreichtum im Regenwald auf Sumatra
de_vdt5. Juni 2012
Legale und illegale Abholzung, Waldbrände, Wilderei - der Lebensraum für die letzten Sumatra-Tiger ist fast zerstört. Kaum fünf Jahre ist es her, da fiel auch im "Harapan Rainforest" noch ein Tropenbaum nach dem anderen dem gigantischen Rohstoffhunger der Holzindustrie zum Opfer. Heute kämpft das Team von "Harapan Rainforest" auf der indonesischen Insel Sumatra für ein international beispielhaftes Projekt, um das Ökosystem Regenwald zu retten. Indonesien gehört mit 90 Millionen Hektar zu den größten Regenwaldgebieten der Welt. Doch zwei Drittel dieser Fläche sind als Produktionswald klassifiziert. Die Folge: beim CO2 Ausstoß liegt Indonesien nach den USA und China weltweit an dritter Stelle. Als erstes Projekt zur Umsetzung des neuen indonesischen Gesetzes zur Ökosystemrestauration sollen innerhalb von 30 Jahren bis zu 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid gesichert werden. Für dieses ehrgeizige Ziel engagiert sich täglich das Team von "Harapan Rainforest". Sie wollen den Wald so weit wie möglich in seinen Urzustand vor der Abholzung zurückversetzen. Auf einer Fläche von 100.000 Hektar forsten sie auf, züchten Setzlinge, schützen und beobachten die artenreiche Tierwelt. Doch auch der Schutz gegen illegale Abholzung und eine gute Zusammenarbeit mit der indigenen Bevölkerung sind entscheidend für den Erhalt des Regenwaldes. Ein Film von Carmen Meyer